Das Erbe eines Hauses in Vaterstetten und seine Herausforderungen
Die Gemeinde Vaterstetten steht vor einer schwierigen Entscheidung: Nachdem vor einigen Jahren eine Doppelhaushälfte als Erbe von einer Bürgerin übernommen wurde, möchte die Kommune das Haus verkaufen, da es bisher nicht für soziale Zwecke genutzt werden konnte. Ein Wertgutachten aus dem Jahr 2019 schätzte den Wert der Immobilie auf rund 770.000 Euro, jedoch stehen umfangreiche Reparaturarbeiten in Höhe von etwa 150.000 Euro an.
Die Suche nach einer sinnvollen Nutzung
Ursprünglich war geplant, das Haus als Altersheim oder Frauenhaus zu nutzen, jedoch stellte sich dies als ungeeignet heraus. Weitere Überlegungen, wie die Einrichtung eines Seniorenstützpunktes oder die Schaffung von Tagespflegeplätzen, konnten aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden. Trotz Versuchen, das Gebäude zu vermieten, blieb die Doppelhaushälfte ungenutzt.
Die finanziellen Herausforderungen
Die Verwaltung betont, dass das Haus massive Schäden aufweist und erhebliche Investitionen erforderlich wären, um es bewohnbar zu machen. Angesichts der hohen Kosten und der Schwierigkeiten bei der Nutzung des Gebäudes beschloss die Gemeinde, die Immobilie zu verkaufen. Ein transparentes Bieterverfahren soll sicherstellen, dass der Verkauf zum angemessenen Marktwert erfolgt und alle rechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
Die Erlöse aus dem Verkauf sollen gemäß dem Testament der Erblasserin für soziale Zwecke verwendet werden. Ein Sozialbürgerhaus in Vaterstetten-Nordwest soll von den Einnahmen profitieren und die Seniorenarbeit in der Region unterstützen. Obwohl die Entscheidung auf Kritik stößt, betont die Verwaltung die Notwendigkeit, das Erbe sinnvoll zu nutzen und die finanziellen Herausforderungen der Gemeinde zu berücksichtigen.
– NAG