Thomas Warg, der bekannte Stadtführer und Kreisheimatpfleger, wird ab November keine Stadtführungen mehr in Grafing anbieten. Der Ebersberger ist über die überraschende Kündigung seines Vertrags durch Bürgermeister Christian Bauer verärgert. Diese Entscheidung, die mit der angespannten Finanzlage der Stadt begründet wurde, kam für Warg völlig aus dem Nichts. Er erhält aktuell 1.000 Euro monatlich von Grafing und 2.000 Euro von Ebersberg, jedoch wurde ihm eine Fortsetzung zu „anderen Konditionen“ angeboten, die für ihn untragbar sind.
Bürgermeister Bauer erklärt, dass die 1.000 Euro nicht mehr gerechtfertigt seien, da Warg künftig keine neuen Konzepte erstellen müsse. Die Stadt plane, die Führungen weiterhin durchzuführen — entweder ehrenamtlich oder gegen Aufwandsentschädigung. Warg betont, dass er als Kreisheimatpfleger weiterhin in Grafing führen kann, jedoch nicht mehr im Auftrag der Stadt. Die Situation hat bei Warg zu anhaltendem Unmut über Grafings Handhabung geführt, im Vergleich zu Ebersberg, wo er sich wertgeschätzt fühlt. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier nachzulesen.