Die Gemeinschaft der Kinder im Zentrum: Kinderwallfahrt im Bistum Eichstätt
Ein besonderes Highlight ereignete sich bei der Kinderwallfahrt im Bistum Eichstätt in der Schutzengelkirche, wo ein beeindruckendes Anspiel über das Leben des heiligen Willibald stattfand. Die Referentin für Kita-Pastoral, Katharina Gerstner, schlüpfte dabei in die Rolle der Nonne Hugeburc, die die Lebensgeschichte des Diözesanheiligen niederschrieb. Diese Darbietung begeisterte die Kinder, die aktiv in das Geschehen einbezogen wurden.
Der heilige Bonifatius, verkörpert von Bischof Hanke, spielte eine zentrale Rolle und überzeugte in der Geschichte seinen Verwandten Willibald, dargestellt von Pfarrer Anton Schatz, im Jahr 740 an einer Mission nach Germanien teilzunehmen. Das Ganze wurde in Form eines Sprechspiels inszeniert, bei dem auch die Geschwister Walburga und Wunibald eine wichtige Rolle spielten.
Die Kinder wurden aktiv in das Spiel mit einbezogen, als sie gefragt wurden, ob sie mit auf das Schiff gehen möchten, um gemeinsam mit Willibald und seinen Gefährten die Mission anzutreten. Diese Interaktion schuf eine Atmosphäre der Gemeinschaft und Verbundenheit, die im gesamten Gottesdienst spürbar war.
Nach dem Gottesdienst genossen die Kinder ein Mittagessen im Priesterseminar und wurden am Nachmittag von Studierenden der Maria-Ward-Fachakademie für Sozialpädagogik mit einem Spiel- und Bastelprogramm unterhalten. Der Fokus lag darauf, den Kindern eine emotionale Verbindung zur Geschichte und den Heiligen des Bistums zu vermitteln.
Pfarrer Anton Schatz betonte die Bedeutung des Gemeinschaftserlebnisses bei der Kinderwallfahrt und betonte, dass alle Teilnehmenden, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit, an diesem Tag schöne Erinnerungen mitnehmen sollten. Die Botschaft von Offenheit und Neuanfang, die das diesjährige Leitwort der Willibaldswoche prägt, wurde durch das Ereignis eindrucksvoll vermittelt.
Die Kinderwallfahrt im Bistum Eichstätt stellte somit nicht nur eine Gelegenheit dar, die Geschichte und Spiritualität des Bistums zu erleben, sondern auch ein starkes Zeichen der Gemeinschaft und Verbundenheit aller Kinder, unabhhängig von ihrer religiösen Herkunft.
– NAG