Ein besonderer Tag für die Wartburgstadt Eisenach
Heute, am 12. Juli, versammelten sich Bürgermeister Christoph Ihling, Mitglieder der Fördervereine Reuter-Museen e.V. und Freunde des Thüringer Museums Eisenach e.V., sowie interessierte Gäste, um dem niederdeutschen Schriftsteller Fritz Reuter zu gedenken. Anlass für die Feierlichkeiten war der 150. Todestag des Dichters.
Die Stadt Eisenach ehrte das literarische Erbe Fritz Reuters und hob die freundschaftliche Verbindung zu Stavenhagen hervor. Oberbürgermeister Ihling betonte die Bedeutung Reuters als einen der bedeutendsten Dichter seiner Zeit und als Brückenbauer zwischen den beiden Städten.
Die feierliche Zeremonie auf dem Eisenacher Hauptfriedhof wurde musikalisch von Hans-Christoph Fichtner begleitet. Eine Delegation aus Zarrentin e.V. war in traditioneller mecklenburgischer Tracht angereist, um an der Kranzniederlegung teilzunehmen. Die Ehrung wurde live nach Stavenhagen übertragen und unterstreicht die kulturelle Zusammenarbeit beider Städte.
Ein Blick auf Fritz Reuters Erbe in Eisenach
Die Grabanlage von Fritz und Luise Reuter auf dem Eisenacher Hauptfriedhof ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Verdienste des Schriftstellers. Die klassizistische Gestaltung der Grabstätte wurde vom Architekturbüro Kyllmann und Heyden entworfen und 1875 fertiggestellt. Dank Reuters herausragender Leistungen wurde die Grabstätte 1991 zum Ehrengrab ernannt.
Die Reutervilla, in der Fritz und Luise Reuter ihren Lebensabend verbrachten, gehört zu den bedeutendsten Kulturgütern der Stadt. Die Villa im Neorenaissance-Stil wurde von Architekt Ludwig Bohnstedt erbaut und beherbergt heute das Reuter-Wagner-Museum, das mittwochs bis sonntags für Besucher geöffnet ist.
Eisenach und sein Engagement für die Bewahrung historischer Werte
Die Stadt Eisenach bekennt sich aktiv zum Erhalt des Erbes Fritz Reuters. Der Wiederaufbau der Balkonanlage und die laufenden Restaurierungsarbeiten an der Villa sind ein klares Bekenntnis zur Pflege der historischen Schätze. Zukünftig sollen auch der Gartenbereich und weitere historische Elemente überarbeitet werden, um das kulturelle Erbe zu bewahren und den Besuchern zugänglich zu machen.
– NAG