Am Donnerstag, dem Starttag der Daikin Handball-Bundesliga, warten spannende Begegnungen auf die Fans. Vor der neuen Saison haben sich bereits einige Teams als Favoriten herauskristallisiert, während andere ihr Potenzial noch unter Beweis stellen müssen. Die Formkurve verschiedener Mannschaften wurde in den letzten Wochen intensiv beobachtet, insbesondere durch die Ergebnisse aus den Vorbereitungsspielen.
Die SG Flensburg-Handewitt steht an der Spitze der Erwartungen. Mit einem beeindruckenden Kader, der vier dänische Olympiasieger und den deutschen Kapitän Johannes Golla umfasst, zeigt sich das Team bereits in ausgezeichneter Form. Ihre Rückkehr von Olympia kam mit einem Schwung, der den anderen Mannschaften das Fürchten lehren könnte.
Die Favoriten und ihre Vorbereitung
An zweiter Stelle im Form-Barometer rangiert der TBV Lemgo Lippe, der in der Vorbereitungsphase mit vier Turniersiegen glänzte und kaum Verletzte zu beklagen hat. Ein erfolgreicher Start gegen MT Melsungen wird ihnen zugetraut.
Den dritten Platz nimmt der VfL Gummersbach ein. Trotz dreier knapper Testspiel-Niederlagen haben sie in ihrem ersten Pflichtspiel eindrucksvoll gesiegt. Ihre Form scheint trotz der Ergebnisse stabil zu sein, was sie zu einem geheimen Favoriten macht.
Die Füchse Berlin, momentan auf Platz vier, dürfen ebenfalls nicht unterschätzt werden. Mit ihrem ersten Titel im Supercup und einem der besten Spieler der Welt, Mathias Gidsel, haben sie sich gut positioniert, trotz Verletzungssorgen und einer knappen Niederlage in der Vorbereitung.
Und beim SC Magdeburg ist die Stimmung gemischt. Der letztjährige Double-Sieger ist auf Platz neun gelandet und muss sich trotz des Neuzugangs von Manuel Zehnder und anderer hochgesteckter Ziele mit einer holprigen Vorbereitung herum schlagen. Jedoch wird das erste Spiel gegen die HSG Wetzlar eine Chance sein, die Wogen zu glätten.
Teams im Tief und Aufsteiger
Im Kontrast dazu stehen die HSG Wetzlar und der Aufsteiger VfL Potsdam, die beide nur in der unteren Tabellenhälfte zu finden sind. Wetzlar hatte eine katastrophale Vorbereitung, in der sie gegen schwächere Gegner enttäuschten. Trainer Frank Carstens äußerte sich enttäuscht und befürchtet, dass sein Team eine klare Leistungssteigerung benötigt.
Potsdam hat ähnliches Pech gehabt. Nach einem peinlichen Aus im Pokal gegen einen Drittligisten musste auch gegen einen Zweitligisten eine Niederlage hingenommen werden. Die Frage bleibt, wie sie sich in der Liga schlagen werden, nachdem sie in der Vorbereitung nicht geglänzt haben.
[…]Die Anspannung vor dem Saisonstart ist palpierbar. Fans und Spieler gleichermaßen sind gespannt, wie sich die Teams im Wettkampf schlagen werden. Die Resultate aus den ersten Partien könnten sehr aufschlussreich sein und bereits einige Fahrkarten für die kommende Saison ausstellen.