Die Geschichte und Entwicklung der Ausbildung im Automobilsektor sind oft eng mit den individuellen Lebensgeschichten der Beteiligten verbunden. Aktuell wird dieses Thema durch eine Interviewreihe beleuchtet, die langfristig die Erfahrungen ehemaliger Mitarbeiter des Automobilwerks Eisenach festhält. Das Besondere daran: Es geht nicht nur um die Zukunft der Branche, sondern auch um wertvolle Einblicke in vergangene Zeiten.
Wiederbelebung einer wertvollen Initiative
Die Interviewreihe wurde vor rund einem Jahr vom Kuratorium der Stiftung Automobile Welt Eisenach in Zusammenarbeit mit dem Wartburgradio 96,5 ins Leben gerufen, nachdem es zuvor eine längere Pause gab. Am 2. Juli dieses Jahres fand das erste Interview nach der Unterbrechung statt. Dr. Jessica Lindner-Elsner, als Archivleiterin der Stiftung, führte das Gespräch mit Uta Großheim, die viele Jahre als Ausbildungskoordinatorin im Eisenacher Opel-Werk tätig war.
Uta Großheim und ihr Beitrag zur Ausbildung
Uta Großheim, eine ausgebildete Maschinenbauerin und studierte Ingenieurspädagogin, begann ihre Karriere im Automobilwerk 1983. Ihre Reise spiegelt den Wandel der Branche und die Entwicklung der Ausbildungssysteme wider. Nach der Wiedervereinigung war sie maßgeblich daran beteiligt, ein Ausbildungsprogramm aufzubauen, das Teamarbeit und Flexibilität fördern sollte. Dies führte dazu, dass bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2021 rund 270 junge Menschen durch ihre Anleitung erfolgreich ausgebildet wurden.
Die Relevanz der Interviewreihe für die Zukunft
Diese Art der Dokumentation ist nicht nur für die Teilnehmenden, sondern für die gesamte Gemeinschaft von Bedeutung. Sie fördert das Verständnis für die Herausforderungen und den Wert der beruflichen Bildung in der Automobilindustrie. Zudem zeigt es, wie wichtig es ist, Wissen und Fähigkeiten im Sinne der betriebliche Kooperation zu bündeln. So konnten Auszubildende von Opel auch bei Firmen wie Bosch und BMW praktische Erfahrungen sammeln, was einen wertvollen Austausch zwischen den Unternehmen ermöglicht hat.
Einblick in die kommenden Sendungen
Die Interviewreihe wird in der nächsten Woche fortgesetzt und die Gespräche sollen zu gegebener Zeit im Wartburgradio ausgestrahlt werden. Dies bietet allen Interessierten die Gelegenheit, mehr über die persönlichen Erfahrungen und die Entwicklung des Automobilwerks Eisenach zu erfahren. Die Geschichten tragen zur historischen Wahrnehmung der Region und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Quelle: awe-Stiftung
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Pressemitteilung
C. Schulze
– NAG