Elbe-Elster

Erschwerte Entscheidung: Finanzierung der Berg-Grundschule in Doberlug-Kirchhain ungewiss

Die Finanzierung der Erweiterung der Berg-Grundschule in Doberlug-Kirchhain bleibt unklar, nachdem Bildungsminister Steffen Freiberg am Dienstag eine staatliche Unterstützung abgelehnt hat, während Bürgermeister Bodo Broszinski auf lokale Mittel setzen muss, um die dringend benötigten 6,4 Millionen Euro für den Ausbau zu sichern.

Ungewisse Zukunft für die Berg-Grundschule in Doberlug-Kirchhain

In Doberlug-Kirchhain, einer Stadt im Landkreis Elbe-Elster, sind die Pläne zur Erweiterung der Berg-Grundschule weiterhin in der Schwebe. Trotz einer Entscheidung aus dem Jahr 2019, die den Weg für den Ausbau freimachen sollte, bleibt die Finanzierung unklar und wirkt sich auf die Schulgemeinschaft aus.

Die Rolle der Stadtverordneten und die Suche nach Investoren

Die Stadtverordneten hatten bereits vor fünf Jahren den Beschluss zur Erweiterung gefasst, jedoch bleibt die Suche nach potenziellen Investoren bislang erfolglos. „Wir haben seit dem ersten Beschluss intensiv nach Unterstützung gesucht“, äußerte Bürgermeister Bodo Broszinski (FDP). Diese Ungewissheit betrifft nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Lernumgebung der Schüler, da der Platz in der aktuellen Schule begrenzt ist.

Finanzielle Herausforderungen und politische Hürden

Am Dienstag erteilte der Brandenburger Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) jeglicher staatlichen Unterstützung zur Finanzierung der Erweiterung eine Absage. „Wir haben im Moment alle Fördermöglichkeiten ausgereizt“, so Freiberg, der gemeinsam mit Broszinski die Situation vor Ort begutachtete. Die Bedeutung dieser Entscheidung wirkt sich direkt auf die örtliche Schulgemeinschaft aus, da die Schülerzahl stetig wächst.

Kosten und pflichtbewusste Maßnahmen der Stadt

Die geschätzten Kosten für den Erweiterungsbau belaufen sich auf 6,4 Millionen Euro. Broszinski betont die Verantwortung der Stadt als Schulträger: „Wir haben die Pflicht, unsere Schule aufgrund der steigenden Schülerzahlen zu erweitern.“ Doch im aktuellen Haushalt sind Till Budgetmittel für den Bau nicht berücksichtigt. Eine Herausforderung, die sowohl die Schulverwaltung als auch die Gemeinde vor große finanzielle und organisatorische Probleme stellt.

Die Perspektive für die Zukunft

Die Unsicherheit über den Starttermin der Bauarbeiten bleibt momentan bestehen. „Wann wir mit dem Bau beginnen können, ist derzeit noch völlig offen“, resümiert der Bürgermeister. Die Unklarheit darüber, wie die Gemeinde die nötigen Mittel aufbringen kann, wirft einen Schatten auf die Zukunft der Bildung in Doberlug-Kirchhain. Besonders in Zeiten, in denen die Bildungsqualität eine zentrale Rolle spielt, ist die Situation nicht zu unterschätzen.

Zusammengefasst braucht Doberlug-Kirchhain dringend Lösungen, um den Bildungsstandort nachhaltig zu sichern. Das Wohl der Schüler steht auf dem Spiel, während die Stadtverwaltung Gelegenheiten überprüft, um die Herausforderungen zu meistern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage nach der Landtagswahl im September entwickeln wird.

NAG

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