An der bulgarisch-türkischen Grenze ist ein tragischer Vorfall mit einem Tiertransport aus dem Elbe-Elster-Kreis aufgetreten. Nachdem die 69 trächtigen Rinder wochenlang festgehalten wurden, sind viele der Tiere verendet oder mussten geschlachtet werden. Der Transport war aufgrund eines Ausbruchs der Blauzungenkrankheit in Brandenburg gestoppt worden, was das zuständige Veterinäramt in Erklärungen verteidigt, während das Bundeslandwirtschaftsministerium schwere Vorwürfe gegen die Behörde erhebt, da die Einreise der Tiere in die Türkei verweigert wurde.
Die türkischen Behörden nahmen den Transport nicht an, weil er aus einem Seuchengebiet kam, was für die Tiere fatale Folgen hatte. Nach einer Woche im Transporter wurden die Rinder zunächst in einen Stall gebracht, später jedoch erneut verladen, was zu weiteren Todesfällen führte. Die überlebenden Tiere wurden schließlich in einem nahegelegenen Schlachthof getötet. Das Veterinäramt Elbe-Elster sieht alle Bedingungen für den Transport als erfüllt an und fordert ein Verbot von Lebendtiertransporten in Drittländer, um künftig derartiges Tierleid zu verhindern.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rbb24.de.