Emden

Herbst Pride in Norden: Ein Zeichen für Sichtbarkeit und Vielfalt

Am 2. Oktober wird in Norden eine erste größere Demonstration unter dem Motto „Herbst Pride“ stattfinden, um für die Rechte und Sichtbarkeit von LGBTQ+-Personen zu kämpfen, organisiert von der Jugendbürgermeisterin Merle Gatena und ihrem Team, die damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen wollen.

Im norddeutschen Norden wird am 2. Oktober ein bedeutendes Ereignis stattfinden, das die lokale queere Gemeinschaft stärkt und für mehr Sichtbarkeit sorgt. Die „Herbst Pride Norden“ ist eine Demonstration, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und Intersexuellen einsetzt und gleichzeitig gegen Diskriminierung kämpft. Organisiert wird die Veranstaltung vom Norder Jugendparlament und dem Jugendhaus, wobei Merle Gatena, die Jugendbürgermeisterin, eine Schlüsselrolle spielt. „Es ist höchste Zeit, dass wir in Norden eine solche Aktion durchführen“, äußert sie sich zu der erfreulichen Resonanz, die die Pläne bisher erhalten haben.

Ein neues Highlight in der Geschichte Nordens

Mit einer erwarteten Teilnehmerzahl von etwa 300 Personen wird die „Herbst Pride“ durch die Innenstadt führen, beginnend am Norder Tor und weiter durch die Fußgängerzone, über den Marktplatz und die Norddeicherstraße zum Jugendhaus. Diese Route symbolisiert nicht nur die Bewegung für Gleichheit, sondern auch den gemeinschaftlichen Zusammenhalt der Norder Bürger. „Jeder ist willkommen, auch wenn er nur einen Teil des Weges mitgeht“, fügt Vincent Diekmann vom Jugendhaus hinzu, „es ist wichtig, dass alle zeigen, dass die queere Gemeinschaft einen Platz in Norden hat.“

Das Miteinander fördern

Die Veranstalter betonen, dass die „Herbst Pride“ nicht nur eine einmalige Veranstaltung bleiben soll. Geplant ist, dass es auch zukünftig ähnliche Aktionen geben wird, um die queere Sichtbarkeit in Norden zu erhöhen. „Wir wollen einen Raum schaffen, in dem sich jeder sicher fühlen kann“, sagt Diekmann. Um Menschen aktiv in das Geschehen einzubinden, hat das Jugendhaus einen Workshop am 20. September organisiert, bei dem Teilnehmer gemeinsam Demonstrationsschilder gestalten können. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Norden.

Ein Blick in die Zukunft

Die bevorstehende „Herbst Pride“ verdeutlicht nicht nur die Notwendigkeit, Diskriminierung entgegenzutreten, sondern auch den Wunsch der Gemeinschaft nach mehr Aufgeschlossenheit. Der aktive Einsatz junger Menschen für die queere Sache ist ermutigend und könnte der Beginn einer neuen Tradition in Norden sein. „Die Unterstützung von lokalen Gruppen wie der Klimagruppe Norden und dem GleichArt Café zeigt, dass wir nicht allein sind“, erklärt Nico Kemena, ein weiterer Organisator der Veranstaltung. Die Dynamik und Begeisterung für die „Herbst Pride“ zeigt, dass die Norder Bevölkerung bereit ist, sich weiter für Vielfalt und Toleranz einzusetzen.

Vielfalt feiern mit einem Abend der Begegnungen

Nach der Demonstration wird ein „Abend der Vielfalt“ im Jugendhaus stattfinden, der Raum für Austausch und Begegnung bietet. Höhepunkte werden unter anderem Reden des Norder Bürgermeisters Florian Eiben und des Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff sein. Musikalisch wird DJ Nils die Stimmung auflockern, der bereits bei vielen CSDs mitgewirkt hat. „Wir möchten einen Raum schaffen, in dem Menschen zusammenkommen können, um ihre Erfahrungen zu teilen und um unsere Gemeinschaft zu stärken“, sagt Diekmann.

Die „Herbst Pride Norden“ ist mehr als nur eine Demonstration; sie ist ein Zeichen der Hoffnung und des Wandels in der Gemeinschaft. Indem sie eine Plattform für Sichtbarkeit und Austausch bieten, fördern die Organisatoren den Zusammenhalt und die Akzeptanz für alle in Norden. Dieses Engagement könnte nicht nur der queeren Gemeinschaft zugutekommen, sondern auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Stadtgesellschaft haben.

NAG

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