Die Sicherheit in Emdens Innenstadt sorgt derzeit für enorme Besorgnis unter den Bürgern. Nach einer Reihe gewalttätiger Vorfälle im Spätsommer wird das sinkende Sicherheitsgefühl öffentlich diskutiert, während die Polizei auf eine Steigerung der Straftaten um etwa 20 Prozent im Jahr 2023 hinweist – insgesamt 4.269 Fälle im Vergleich zu 3.568 im Vorjahr. Dennoch konnte die Polizeichefin Frida Sander in einer Sitzung des Ausschusses für öffentliche Sicherheit feststellen, dass die empfundene Welle von Kriminalität nicht durch offizielle Daten gestützt wird. Laut ihr spiegelt sich Emden nur in allgemeinen landesweiten Trends wider, ohne dass die gravierende Situation durch statistische Erfassung vollständig erfasst werden kann.
Oberbürgermeister Tim Kruithoff kündigte ein Treffen aller relevanten Akteure an, um über Lösungen für das drängende Sicherheitsproblem zu diskutieren. Während die Videoüberwachung am Neuen Markt als präventive Maßnahme betrachtet wird, zeigt sich, dass das Sicherheitsgefühl vieler Bürger davon weiterhin unberührt bleibt. Um die wahrgenommenen Gefahren anzugehen, wird dieser runde Tisch noch vor Monatsende stattfinden und könnte potenziell wichtige Maßnahmensvorschläge hervorbringen, um die Sorgen der Bevölkerung ernst zu nehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in einem Artikel auf www.nwzonline.de.
