Volkswagen hat im dritten Quartal einen dramatischen Gewinnrückgang vermeldet. Der operative Gewinn stürzte um 42 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, während der Gewinn nach Steuern sogar um alarmierende 63,7 Prozent auf 1,576 Milliarden Euro fiel. Trotz eines Umsatzes, der nur leicht unter dem Vorjahresniveau lag, betrug die Rendite lediglich 3,6 Prozent und die der Kernmarke VW sank auf bescheidene 2 Prozent. VW macht ein „herausforderndes Marktumfeld“ verantwortlich und fordert dringend „erhebliche Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen“, wie Finanzchef Arno Antlitz erklärte.
Die Probleme zeigen sich vor allem durch einen Absatzrückgang, insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt, sowie durch hohe Produktionskosten in Deutschland. Diese Misere führte bereits zur Senkung der Gewinnprognose für das Gesamtjahr und zur Planung der Schließung von mindestens drei Werken in Deutschland. Dies könnte zu einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen führen. Mitarbeitervertreter setzen sich intensiv dafür ein, diese drastischen Maßnahmen zu verhindern, während die Verhandlungen über den Haustarifvertrag in Wolfsburg am Mittwoch fortgesetzt werden. Weitere Details dazu und die Hintergründe finden sich in einem Bericht bei www.br.de.