Im Landkreis Emsland steht eine groß angelegte Kontrolle an: 100 angebliche Schottergärten sollen noch in diesem Monat überprüft werden. Dies folgt auf einen anonymen Beschwerdebrief und wird von Landkreissprecherin Anja Rohde bestätigt. Die Vorwürfe betreffen Areale, die statt blühender Pflanzen mit Stein- und Betonelementen gefüllt sind. Diese sogenannten Schottergärten sind laut niedersächsischem Baurecht nicht zulässig, da unbebaute Flächen entsprechend begrünt werden müssen.
Eine wichtige gerichtliche Entscheidung aus Lüneburg im Jahr 2023 besagt, dass Schottergärten nicht als Grünflächen gelten, was Kommunen ermöglicht, den Rückbau anzuordnen. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer äußerte sich auf der Plattform X zu den Kontrollen und betonte: „Schotter- oder Betongärten schaden der Natur, dem Wasserhaushalt und dem Klima.“ Viele der beanstandeten Gärten befinden sich in der Samtgemeinde Spelle, und der Naturschutzbund Nabu weist darauf hin, dass diese Flächen eigentlich als Schotterwüsten bezeichnet werden sollten, da das Pflanzenwachstum hier stark eingeschränkt ist. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.n-tv.de.