Ersatzbrücke als Wendepunkt
Der Bau der neuen Friesenbrücke über die Ems ist ein bedeutendes infrastrukturelles Projekt, das nicht nur den Eisenbahnverkehr, sondern auch die regionale Anbindung nachhaltig verbessern soll. An diesem heutigen Tag wird das erste von insgesamt vier großen Brückenteilen eingebaut – ein Schritt, der für viele Verkehrsteilnehmer in der Region von großer Bedeutung ist.
Transport der Brückenteile
Das erste Bauteil, ein 30 Meter langes und 300 Tonnen schweres Element, wird heute nachmittags von Papenburg (Landkreis Emsland) zur Baustelle transportiert. Mittels des Schwimmkrans „Cromorat“ wird das massive Teil zunächst zur Westoverledinger Seite gebracht, wo es auf Pfeilern platziert und anschließen mit den bestehenden Strukturen verbunden wird. Bis Samstag sind insgesamt drei weitere umfangreiche Bauteile geplant, die schrittweise auf die gleiche Weise eingebaut werden.
Bahnverkehr eingeschränkt bis 2025
Die Friesenbrücke wird mit einer Gesamtlänge von 335 Metern die größte Hub-Dreh-Brücke für den Eisenbahnverkehr in Europa darstellen. Dennoch bleibt die Inbetriebnahme der neuen Brücke zusammen mit der Bahnstrecke „Wunderline“ bis voraussichtlich Mitte 2025 ein ungeklärtes Thema. Eine Verzögerung, die nicht nur den Gütertransport, sondern auch die Pendler in der Region erheblich betrifft. Die Fahrradfahrer und Fußgänger sollen jedoch bereits im Frühjahr 2025 die neue Brücke nutzen können.
Hintergrund der Restaurierung
Die Notwendigkeit zum Bau der neuen Friesenbrücke ergibt sich aus einem Vorfall im Dezember 2015, als ein Frachtschiff die alte Brücke rammd und stark beschädigte, sodass die Verbindung zwischen Groningen und Oldenburg unterbrochen wurde. Der Wiederaufbau signalisiert einen wesentlichen Fortschritt für die Verkehrsanbindung in der Region.
Fazit für die Gemeinschaft
Die neue Friesenbrücke ist nicht nur ein technisches Marvel, sondern auch ein Meilenstein für die Gemeinschaft der Anlieger. Die bevorstehende Erneuerung der Infrastruktur wird sowohl den regionalen als auch den überregionalen Verkehr neu beleben und ist ein Signal für eine moderne und verbesserte Anbindung an das europäische Bahnnetz.
Dieses Thema im Programm: NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.07.2024 | 06:00 Uhr
– NAG
