Ein ehemaliger katholischer Pfarrer wurde vom Landgericht Fulda zu vier Jahren Haft verurteilt, nachdem er in 68 Anklagepunkten des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gesprochen wurde. Der 43-Jährige wurde überwiegend wegen des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischen Materials verurteilt. Dies geschah über Chatverläufe auf einer Videochatplattform, wo er Kindern schockierendes Material vorführte und sie zu sexuellen Handlungen aufforderte. Das Gericht stellte fest, dass die Anzahl und Schwere der Fälle zu der hohen Strafe führten.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt reagierte zufrieden auf das Urteil und betonte, dass sexueller Missbrauch von Kindern in jeglicher Form nicht toleriert wird. Während die Staatsanwaltschaft eine Strafe von viereinhalb Jahren gefordert hatte, setzte sich die Verteidigung für eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren ein. Der Verteidiger des Verurteilten kündigte bereits an, gegen das Urteil Revision einzulegen. Die vollständigen Details zu diesem besorgniserregenden Fall sind auf www.radioenneperuhr.de nachzulesen.