Ennepe-Ruhr-Kreis

Packendes Duell bei 111. Tour de France: Pogacar baut Vorsprung aus, Evenepoel triumphiert erstmalig

Neuer Glanz für die Tour de France: Pogacar und Evenepoel im Fokus

Die 111. Tour de France brachte in einem atemberaubenden Einzelzeitfahren zwischen den malerischen Weinbergen von Bourgogne eine undenkbare Wende. Die Rivalität zwischen den Radgrößen Tadej Pogacar und Weltmeister Remco Evenepoel erreicht einen neuen Höhepunkt, während Titelverteidiger Jonas Vingegaard ins Hintertreffen gerät.

Sensationeller Sieg für Evenepoel

Das Rennen bot eine Premiere, denn Evenepoel konnte erstmals einen Tour-Etappensieg für sich verbuchen. Trotzdem sieht er in Pogacar den nahezu unschlagbaren Konkurrenten. Die Fokussierung lag hier auf dem Etappensieg, und dieser wurde mit Bravur erzielt.

Vingegaard kämpft dagegen mit einem Rückstand von nunmehr 1:15 Minuten auf Pogacar und scheint seine Chancen auf einen erneuten Triumph zu verlieren – eine bittere Pille für den Titelverteidiger. Auch Roglic aus dem deutschen Red Bull-Team musste Einbußen hinnehmen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie befürchtet.

Pogacar auf dem Weg zum dritten Gesamtsieg

Der große Gewinner des Tages war zweifelsohne Pogacar, dessen Vorsprung auf Vingegaard durch ein beeindruckendes Zeitfahren um weitere 25 Sekunden wuchs. Bereits zur Halbzeit des Rennens lag er vor dem Titelverteidiger. Eine beachtliche Revanche gelang dem Slowenen nach seiner Niederlage im Zeitfahren der Tour 2023 gegen Vingegaard. Sein Fokus auf Optimierung zahlte sich sichtlich aus.

Den Deutschen Radprofis blieb in diesem Duell eher eine Nebenrolle. Von den acht Teilnehmern platzierte sich Nils Politt immerhin auf dem 29. Platz. Doch Deutschland sucht weiterhin nach einem Spezialisten für die Einzelzeitfahren, seit dem Rückzug von Tony Martin vor drei Jahren.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"