Santander (dpa) – Kaden Groves, der talentierte Radprofi aus Australien, hat erneut sein Können unter Beweis gestellt und feierte seinen dritten Etappensieg bei der 79. Spanien-Rundfahrt. Auf der 17. Etappe, die die Fahrer über eine Distanz von 141,5 Kilometern von Arnuero nach Santander führte, dominierte er die Konkurrenz, indem er sich vor dem tschechischen Fahrer Pavel Bittner und dem Belgier Vito Braet durchsetzte. Beeindruckend ist, dass unter den besten zehn Profis kein deutscher Fahrer zu finden war, was auf die herausfordernden Bedingungen und die starke Konkurrenz während dieser prestigeträchtigen Rundfahrt hinweist.
Kaden Groves bleibt weiterhin der Träger des Grünen Trikots, das ihm den Titel des besten Sprinters verleiht. Dieses wichtige Kleidungsstück hatte er von Wout van Aert übernommen, nachdem der belgische Radstar einen Sturz am Vortag erlitten hatte. Das Grüne Trikot ist nicht nur ein Zeichen der Sprinterstärke, sondern auch ein bedeutender Indikator für Groves‘ anhaltende Leistungen während der gesamten Vuelta.
Wout van Aert zurück auf dem Weg der Besserung
Das niederländische Visma-Team von Wout van Aert hat mittlerweile Entwarnung gegeben und bestätigt, dass der Star-Radfahrer sich beim Sturz keine Brüche zugezogen hat. Dies ist eine Erleichterung für die Fans, die sich fragen, ob van Aert an den bevorstehenden Weltmeisterschaften in Zürich, die am 22. September beginnen, teilnehmen kann. Der Allrounder hatte in dieser Vuelta bereits drei Etappen gewonnen und wäre somit eine wertvolle Bereicherung für das Wettbewerbsgeschehen.
In einem Sport, in dem jede Entscheidung und jeder Moment entscheidend sein können, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation für van Aert entwickeln wird. Seine Verletzung am Knie, die er sich durch den Sturz in einer Abfahrt zugezogen hat, gibt Anlass zur Sorge, aber die Tatsache, dass keine Brüche festgestellt wurden, lässt Hoffnung auf eine baldige Genesung aufkeimen.
Für die Sprinter wie Groves könnte der kommende Donnerstag die letzte Möglichkeit darstellen, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Doch die Herausforderung ist nicht zu unterschätzen: Der letzte Anstieg der ersten Kategorie, der knapp 45 Kilometer vor dem Ziel im Naturpark von Izki im Baskenland liegt, könnte den schnellen Profis Schwierigkeiten bereiten. Dennoch ist das Terrain nach diesem Anstieg vorwiegend flach, was eine vielversprechende Chance für diese Athleten darstellt, im Endspurt ihr Bestes zu geben und vielleicht sogar die nächste Etappe zu gewinnen.
Die Vuelta neigt sich dem Ende zu, und der finale Höhepunkt wird mit einem Einzelzeitfahren am Sonntag in Madrid erwartet. Diese letzte Etappe wird entscheidend sein, um die endgültigen Platzierungen zu bestimmen und zu zeigen, wer die besten Leistungen über die gesamten drei Wochen hinweg erbringen konnte. Kaden Groves wird mit seinem Momentum und der Motivation aus seinen vorherigen Erfolgen sicher alles daran setzen, auch in dieser letzten Phase der Rundfahrt stark abzuschneiden und möglicherweise weitere Erfolge zu feiern.