Die Stadt Dorfen, bekannt für ihre lange Geschichte, zählt nun 20 Jahre ihres Heimatmuseums. Der Historische Kreis hat sich in diesem Jubiläumsjahr auf die ästhetischen und kulturellen Errungenschaften des Museums konzentriert. Nicht nur die seit ihrer Eröffnung im Jahr 2004 gesammelten Exponate zeugen von der lebendigen Geschichte der Region, sondern auch die bemerkenswerte Transformation des ehemaligen Amtsgerichtsgefängnisses in ein Zuhause für die Geschichte von Dorfen ist ein Leitbild für kulturelles Engagement.
Ein bedeutender Schritt für die Kultur
Der Historische Verein Dorfen, gegründet im Jahr 1998, setzt sich intensiv dafür ein, die Geschichte der Stadt für die kommenden Generationen erlebbar zu machen. Mit der Übernahme des Dachbodens des alten Amtsgerichtsgefängnisses am Herzoggraben hat der Verein nicht nur ein Gebäude erlangt, sondern auch eine Möglichkeit, Geschichte anschaulich darzustellen. Wolfgang Lanzinger, der Vorsitzende des Historischen Kreises, hebt hervor, dass die Idee eines Heimatmuseums bereits seit 1979 existierte. Erst die Bereitstellung des Gebäudes kam der Vision nach.
Eine vielfältige Sammlung
Das Heimatmuseum präsentiert Besucher:innen eine thematisch umfangreiche Sammlung, die von der Vor- und Frühgeschichte über regionale Bräuche bis hin zum ehemaligen Schulalltag reicht. Besonders herausragend ist der Wohn- und Schlafzimmerbereich der verstorbenen Ursula Zistler, dessen familiäre Herkunft eine enge Verbindung zur lokalen Identität symbolisiert. Diese persönlichen Exponate ermöglichen einen direkten Zugang zur Dorfer Geschichte und regen die Vorstellungskraft an.
Bisherige Erfolge und zukünftige Pläne
Trotz der erzielten Erfolge sieht sich das Heimatmuseum jedoch auch Herausforderungen gegenüber. Die baulichen Gegebenheiten des Museums entsprechen nicht mehr den modernen Anforderungen an eine ansprechende und informative Ausstellung. Hieraus ergibt sich der eindringliche Wunsch des Historischen Kreises, bald ein neues, größeres Heimatmuseum zu realisieren, das auf die Bedürfnisse eines zeitgemäßen museologischen Ansatzes Rücksicht nimmt.
Ein Blick in die Vergangenheit und die Zukunft
Das bevorstehende Jubiläumsfest am Sonntag, den 28. Juli, bietet die Gelegenheit, die erreichten Meilensteine zu feiern und den Besucher:innen Einblicke in die historischen Sammlungen des Museums zu geben. Führungen um 14, 15 und 16 Uhr ermöglichen es Interessierten, mehr über die Bedeutung und Geschichte des Heimatmuseums zu erfahren.
Über die letzten zwei Jahrzehnte war das Heimatmuseum ein wichtiger Teil des kulturellen Lebens in Dorfen. Die Bemühungen des Historischen Kreises, den Raum für historische Erzählungen zu erweitern, zeigen, wie geschichtliche Bildung sowohl die Gemeinschaft stärken als auch die Identität fördern kann. Der Historische Kreis blickt optimistisch auf die Herausforderungen der Zukunft und festigt damit weiterhin eine lebendige Erinnerungskultur.
– NAG