Die Bedeutung von kreativem Ausdruck im schulischen Umfeld
Die Abirede am Dorfener Gymnasium hat in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt, nachdem es bei der Entlassfeier zu einem Eklat kam. Die beiden Absolventen, Jost von Hagel und Olivia Aturcanitei, standen nach ihrer Rede im Kreuzfeuer der Kritik. Doch was war die Vorgeschichte dieser kontroversen Situation?
Wie kam es zu der Abi-Rede in Dorfen?
Die Schüler betonen, dass ihr Abi-Streich nicht ungewöhnlich im Vergleich zu den Vorjahren war. Dennoch habe es Spannungen zwischen einzelnen Lehrern und Schülern gegeben. Aturcanitei kritisiert, dass Kritik nicht gern gesehen wurde und teilweise Konsequenzen nach sich zog.
Die Abirede sollte nach Ansicht der Absolventen die letzten Schuljahre reflektieren und dabei auch kritische Aspekte ansprechen. Von Hagel betont, dass sie nicht beabsichtigt hatten, den Schulleiter oder die Lehrer zu diffamieren, sondern lediglich eine humorvolle und gewürzte Rede halten wollten.
Ein Plädoyer für kreativen Ausdruck
Die 19-jährige Aturcanitei beschuldigt den Schulleiter, sie und ihre Mitstreiter vor versammelter Elternschaft und Lehrerschaft schlecht dastehen lassen zu wollen. Dies führte zu einem Zwischenruf einzelner Eltern während seiner Rede. Von Hagel betont jedoch, dass sie nach dem offiziellen Teil des Abends viel positives Feedback erhielten, auch von Eltern.
Die Abirede sollte nach Ansicht der Absolventen provokant und frech sein dürfen. Es sei wichtig, auch kritische Töne anzuschlagen und die letzten Schuljahre kritisch zu beleuchten. Von Hagel und Aturcanitei weisen darauf hin, dass ihre Rede von Dankbarkeit und Humor durchzogen war und kein Angriff auf die Schulleitung darstellen sollte.
Es zeigt sich also, wie wichtig kreativer Ausdruck und die Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung im schulischen Umfeld sind. Die kontroverse Abirede in Dorfen verdeutlicht, dass Schülerinnen und Schüler in der Lage sein sollten, ihre Gedanken und Erfahrungen auf kreative und authentische Weise zu kommunizieren.
– NAG