Ungewöhnliche Abifeier am Dorfener Gymnasium sorgt für Aufsehen
In einer unerwarteten Wendung hat Direktor Markus Höß zusammen mit seinem Stellvertreter Wolfgang Lanzinger beschlossen, den Schülern des aktuellen Jahrgangs am Dorfener Gymnasium die Abiturzeugnisse zu verweigern. Diese ungewöhnliche Entscheidung wurde mit einer „fehlenden Reife“ der Schüler begründet, was zu einem beispiellosen Ereignis bei der diesjährigen Abschlussfeier führte.
Spannungen und Vorwürfe: Schüler äußern ihren Unmut
Schon während der Ansprachen der Abiturienten wurden massive Spannungen deutlich. Einige Schüler machten ihre Unzufriedenheit mit dem autoritären Stil einiger Lehrer deutlich, der angeblich wenig Raum für kritische Fragen ließ. Die Forderung nach mehr Humor und Gelassenheit in der Schule wurde laut, und sogar Schulleiter Höß wurde in einer Rede als „Gefängnis-, äh Schulleiter“ bezeichnet.
Trotz dieser Kritik lobte Höß zunächst die Leistungen des Jahrgangs, von dem immerhin 46 Schüler mit einem Notendurchschnitt von besser als 2,0 abschnitten. Fünf Schüler erreichten sogar die Bestnote 1,0. Dennoch bedauerte der Schulleiter öffentlich, dass er an diesem Tag nicht in der Lage sei, die Reifezeugnisse zu übergeben.
Kontroverse Entscheidung: Niveaulose Phrasen als Begründung
Die Entscheidung des Direktors, die Zeugnisse nicht zu überreichen, wurde mit angeblich „niveaulosen Phrasen“ in der Abi-Zeitung und einem als unangemessen empfundenen Abi-Streich gerechtfertigt. Während seiner Rede wurde Höß mehrfach von Schülern unterbrochen, was schließlich zu seinem Abgang zusammen mit anderen Schulmitgliedern führte.
Nach dem unerwarteten Ende der offiziellen Verabschiedung wurden die Schüler ohne weitere Worte auf die Bühne gerufen, um ihre Zeugnisse von den Oberstufenkoordinatoren entgegenzunehmen. Bei einem anschließenden Empfang wurde angeregt über die Geschehnisse des Tages diskutiert, wobei besonders der unkonventionelle Abgang des Schulleiters im Mittelpunkt stand.
– NAG