Erding

Biomüll richtig entsorgen: Tipps vom Experten für Erdinger Haushalte

Andreas Neumaier, Fachbereichsleiter der Abfallwirtschaft im Landratsamt Erding, gibt wertvolle Tipps zur richtigen Nutzung der 37.000 Biotonnen im Landkreis Erding, um die steigende Biomüllmenge effizient zu bewältigen und Probleme bei der Entsorgung zu vermeiden, während die Biotonne seit 1992 ein fester Bestandteil der Abfallwirtschaft in der Region ist.

Erding ist bekannt für seine umfangreiche Abfallwirtschaft, insbesondere durch die Etablierung von Biotonnen, die seit 1992 Teil des hiesigen Konzepts sind. Laut Andreas Neumaier, Fachbereichsleiter Abfallwirtschaft im Landratsamt Erding, stehen etwa 37 000 Biotonnen für die Einwohner bereit. Dieses System ist nicht nur umweltfreundlich, sondern es hat sich auch an die Bedürfnisse der Bürger angepasst.

Wachsende Bedeutung der Abfalltrennung

Die Abfalltrennung wird in Erding immer wichtiger. Jährlich werden rund 12 000 Tonnen Biomüll entsorgt, was durchschnittlich 89 Kilogramm pro Person entspricht. Diese Zahlen zeigen, dass das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Abfallpraktiken in der Bevölkerung wächst. Die Pflicht zur Biotonne, die seit 2018 in ganz Deutschland gilt, hat viele dazu motiviert, ihren Müll konsequenter zu trennen.

Tipps vom Fachmann

Um die Nutzung der Biotonne zu optimieren, hat das Landratsamt einige praktische Tipps bereitgestellt. Andreas Neumaier empfiehlt, die Biotonne an einem schattigen Ort aufzustellen, da dies die Bildung von Gerüchen und Insektenbefall zumindest reduzieren kann. Zudem sollte der Behälter stets geschlossen bleiben, um Nässe und Gerüche zu vermeiden.

Häufige Fehler und deren Vermeidung

Ein häufiger Fehler ist die falsche Entsorgung von Speiseresten. Fleischreste oder andere Abfälle, die ein ideales Umfeld für Maden bieten, dürfen nicht in die Biotonne. Neumaier betont, dass diese stattdessen in die Restmülltonne gehören. Auch das Einwickeln von Essensresten in Papier kann helfen, die Geruchsbildung zu minimieren, während Plastiktüten vermieden werden sollten, da sie das Recycling erschweren.

Der Einfluss von Wetter auf die Abfallmenge

Die Menge des gesammelten Biomülls schwankt stark mit den Jahreszeiten. In regenreichen Monaten ist mit einem Anstieg des Biomülls zu rechnen, während trockene Sommermonate in der Regel zu weniger Abfällen führen. Neumaier erklärt, dass das Volumen des Biomülls durch die Feuchtigkeit und die Vegetation der Umgebung beeinflusst wird.

Störungen im Abfallmanagement

Die Abfallentsorgung, insbesondere durch die örtliche Firma Knettenbrech & Gurdulic, verläuft in der Regel reibungslos. Andreas Neumaier berichtete, dass bisher keine nennenswerten Beschwerden über die Qualität der Gelben Säcke eingegangen sind, die für die Entsorgung von Verpackungsmaterialien verwendet werden.

Fazit und Ausblick auf die Abfallwirtschaft in Erding

Insgesamt zeigt sich, dass die Bürger von Erding verantwortungsbewusst mit ihrem Abfall umgehen. Die Tipps und Informationen aus dem Landratsamt helfen dabei, die Abfalltrennung weiter zu verbessern. Mit einem nachhaltigen denkenden Ansatz wird die Biotonne nicht nur ein einfacher Müllbehälter sein, sondern ein aktiver Teil des Umweltschutzes, den jeder Bürger unterstützen kann.

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