Einheitliche medizinische Versorgung im Landkreis Erding
Der Kreistag Erding hat kürzlich eine Resolution verabschiedet, die an den Gesundheitsminister Karl Lauterbach gerichtet ist. In dieser Resolution wird darauf hingewiesen, dass die geplante Krankenhausreform zu erheblichen Änderungen an den Klinikstandorten in Erding und Dorfen führen könnte. Besonders besorgniserregend ist die mögliche Umwandlung der Klinik Dorfen in ein reines Ärztehaus ohne stationäre Versorgung sowie die drohende Schließung der Geburtshilfe in Erding. Diese Veränderungen würden die medizinische Versorgung im Landkreis deutlich einschränken.
Alle Parteien im Kreistag waren sich einig, dass sowohl das Klinikum in Dorfen als auch in Erding erhalten und gestärkt werden sollen. Die bestehenden Defizite in der Krankenhausfinanzierung im Landkreis Erding machen jedoch deutliche Reformen dringend erforderlich.
Die Diskussion im Kreistag verdeutlichte die Herausforderungen, vor denen die Kliniken auf dem Land stehen. Früher galt im Landkreis Erding der Anspruch, alle medizinischen Leistungen vor Ort anbieten zu können. Doch die geplanten Reformen könnten dieses Prinzip gefährden. Die Begrenzung der Finanzierung für die Geburtshilfe in Erding aufgrund der Anzahl der Neugeborenen pro Jahr sowie die bedrohte Schließung des Klinikums in Dorfen stießen auf breite Kritik.
Notwendigkeit einer umfassenden Reform
Die Diskussion im Kreistag verdeutlichte die Herausforderungen einer notwendigen Krankenhausreform, die eine Balance zwischen Erhalt der medizinischen Versorgung und ökonomischer Machbarkeit herstellen muss. Der Erhalt der Kliniken steht außer Frage, jedoch müssen realistische Lösungen gefunden werden, um die langfristige Tragfähigkeit der Gesundheitseinrichtungen sicherzustellen. Es wurde betont, dass Zusammenarbeit und Innovationen unumgänglich sind, um die medizinische Versorgung im Landkreis Erding aufrechtzuerhalten.
Der CSU-Kreisrat Ludwig Rudolf unterstrich die Notwendigkeit, sich flexibel den kommenden Herausforderungen anzupassen und betonte die Bedeutung eines einheitlichen und qualitativ hochwertigen Leistungsangebots an beiden Klinikstandorten. Die Resolution, die an Gesundheitsminister Karl Lauterbach gerichtet ist, soll sicherstellen, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Erding auch zukünftig gewährleistet bleibt.
Innovation, Zusammenarbeit und eine gut durchdachte Reform sind entscheidend, um die medizinische Versorgung in Erding und Dorfen langfristig zu sichern. Die Resolution des Kreistags soll als Maßnahme dienen, um auf die besondere Bedeutung der Kliniken im Landkreis Erding hinzuweisen und Lösungen zur Erhaltung der medizinischen Dienstleistungen aufzuzeigen. Es bleibt zu hoffen, dass die Resolution an den Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine positive Wirkung zeigen wird und die medizinische Versorgung im Landkreis langfristig gesichert werden kann.
– NAG