Gemeinschaft und Solidarität stärken die Jugendsozialarbeit
Am Korbinian-Aigner-Gymnasium in Erding fand kürzlich ein Sponsorenlauf statt, der nicht nur finanzielle Mittel für die Jugendsozialarbeit sichern sollte, sondern auch die Schulgemeinschaft enger zusammenbrachte. Nach einer sechsjährigen Pause initiierten Eltern und Schüler dieses Event, um aktiv zur Unterstützung der Jugendsozialarbeit beizutragen.
Wichtigkeit der Jugendsozialarbeit
Die Jugendsozialarbeit spielt eine wesentliche Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie hilft, Konflikte innerhalb der Klassengemeinschaft konstruktiv zu lösen und stärkt das Persönlichkeitsbild der Schülerinnen und Schüler. Mit einem betrag von lediglich 11 Stunden pro Woche für 1200 Schüler ist es jedoch eine Herausforderung, den vielfältigen Bedürfnissen gerecht zu werden. Daher ist die Jugendsozialarbeiterin eine geschätzte Kontaktperson für die Jugendlichen.
Der Sponsorenlauf im Detail
Der Sponsorenlauf erstreckte sich über eine Strecke von 650 Metern rund um das Gymnasium. Schülerinnen und Schüler liefen, unterteilt nach Jahrgangsstufen, je eine Stunde, während sie von Eltern und Anwohnern angefeuert wurden. Sponsoren, die von den Läufern selbst akquiriert wurden, übernahmen pro Runde einen bestimmten Betrag. Dieser Gemeinschaftsgeist führte am Ende zu einer Spendensumme von über 20.000 Euro.
Schulleitung reflektiert den Erfolg
Andrea Hafner, die Schulleiterin des Gymnasiums, betonte die Bedeutung der Veranstaltung und die Hoffnung, mit dem gesammelten Geld die Zeit zu überbrücken, bis die Jugendsozialarbeit an den Erdinger Gymnasien umfassend staatlich finanziert wird. „Ein solches Event ist nicht die Regel, wir warten dringend auf Unterstützung durch staatliche Mittel“, erklärte sie. Hafner selbst lief 10 Runden und drückte ihre Erschöpfung und Freude über die gelungene Veranstaltung aus.
Ein Schritt in die Zukunft der Jugendsozialarbeit
Die Initiative, finanzielle Unterstützung durch den Sponsorenlauf zu generieren, zeigt das Engagement der Schulgemeinschaft. Es ist ein klarer Aufruf, die Jugendsozialarbeit zu bewahren und ihre Finanzierung zu sichern. „Die Schulfamilie hat sich gemeinsam für einen guten Zweck eingesetzt und damit nicht nur Geld gesammelt, sondern auch Zusammenhalt und Solidarität gefördert“, so Hafner abschließend.
Dieser Sponsorenlauf ist mehr als nur eine Spendenaktion; er steht als symbolisches Zeichen für den Wert gemeinschaftlicher Unterstützung in der schulischen Bildung und Jugendförderung. Die Hoffnung ist, dass in Zukunft die Finanzierung der Jugendsozialarbeit durch staatliche Mittel gesichert wird, sodass solche Veranstaltungen nicht mehr zur Ausnahme werden müssen.
– NAG