Ein ungewöhnlicher Erfolg für eine profane Parktoilette in Weimar
Die Parktoilette im Park an der Ilm in Weimar hat kürzlich eine besondere Auszeichnung erhalten, die nicht nur Architekturinteressierte überrascht hat. Die gerade erst im Jahr 2022 fertiggestellte Toilettenanlage wurde mit dem renommierten Architekturpreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten in Erfurt geehrt. Diese ungewöhnliche Anerkennung zeigt, dass auch scheinbar profane Bauwerke, wie eine öffentliche Toilette, große Wertschätzung und Sorgfalt verdienen.
Ein neuer Blick auf profane Architektur
Die Jury lobte die Parktoilette im Park an der Ilm als bemerkenswerte Mikroarchitektur, die funktionalen Anforderungen, historischen Kontext, landschaftliche Gestaltung, Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit vereint. Diese Auszeichnung zeigt, dass auch Kleinstbauten wie das „Klassiker-Klo“ einen wichtigen Beitrag zur Baukultur leisten können. Die Toilette wurde nicht allein für ihren architektonischen Wert, sondern auch für ihren klimafreundlichen Beitrag zum Holzbau ausgezeichnet.
Die Parktoilette, die im Rahmen der BUGA 2021 errichtet wurde, wird ganzjährig kostenfrei für Besucher zugänglich sein und unterstreicht die Bedeutung öffentlicher Toiletten als wesentliche Elemente der Parkinfrastruktur. Diese ungewöhnliche Anerkennung erhielten die Architekten Julia Naumann und Max Wasserkampf sowie der Baureferent der Klassik-Stiftung, Tim Jahn, für ihre herausragende Arbeit.
Die unerwartete Ehrung zeigt, dass auch scheinbar profane Bauwerke wie Parktoiletten große Anerkennung und Respekt verdienen. Die Toilette im Park an der Ilm in Weimar zeigt, dass selbst in kleinen Bauwerken große Architekturkunst stecken kann.
– NAG