Erfurt

Falsches Geld in Erfurter Geschäft: Polizei ermittelt gegen Täter

In Erfurt wurde am 20. August 2024 eine falsche 10-Euro-Banknote in einem Kleidungsgeschäft entdeckt, die von den Mitarbeitern bei der Geldzählung erkannt und der Polizei gemeldet wurde, was zu einem Strafverfahren wegen Inverkehrbringens von Falschgeld führt.

20.08.2024 – 12:04

Landespolizeiinspektion Erfurt

In der pulsierenden Erfurter Innenstadt wurde am vergangenen Freitag ein ungewöhnlicher Vorfall registriert, der auf die gefälschte Währung aufmerksam macht. In einem bekannten Kleidungsgeschäft wurde eine falsche 10-Euro-Banknote entdeckt, die das Geschäftspersonal während einer regulären Geldzählung im Kassenbereich bemerkte. Dieser Vorfall wirft nicht nur ein Licht auf die Verbreitung von Falschgeld, sondern auch auf die nötige Wachsamkeit der Einzelhändler.

Die Mitarbeiter des Geschäftes reagierten rasch und informierten umgehend die Polizei. Es zeigt sich, dass der Einsatz der Sicherheitskräfte in solchen Angelegenheiten entscheidend sein kann, um die Öffentlichkeit vor möglichen finanziellen Verlusten zu schützen. Die Beamten der Landespolizeiinspektion Erfurt sicherten die gefälschte Banknote und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Inverkehrbringens von Falschgeld ein.

Details des Vorfalls

Falschgeld ist nicht nur ein Verbrechen, sondern auch eine Gefahr für das alltägliche Geschäft. Die Gesetzgebung sieht für solche Taten empfindliche Strafen vor: Wer Falschgeld in Umlauf bringt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Das vorliegende Falschgeld wurde als „falscher Zehner“ identifiziert, was bedeutet, dass es sich um eine unrechtmäßige Nachahmung der legalen 10-Euro-Banknote handelt, die jedoch im Detail möglicherweise Unterschiede aufwies, die geschulte Augen erkennen können.

Die Landespolizei stellt klar, dass solche Vorfälle nicht isoliert sind. Fälschungen dieser Art können in verschiedenen Formen auftreten, und es ist wichtig, dass die Bürger*innen gut informiert sind. Trügerische Banknoten stellen ein Risiko für den Handel dar und können das Vertrauen der Verbraucher stark beeinträchtigen.

Vorbeugende Maßnahmen für Geschäfte

Einzelhändler sollten verstärkt darauf achten, wie sie mit Bargeld umgehen. Es könnte hilfreich sein, Schulungen für das Personal anzubieten, um die Merkmale echter Banknoten besser zu kennen und zu erkennen. Auf diese Weise können sie Fälschungen frühzeitig identifizieren und so die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass derartige Vorfälle in Zukunft geschehen.

Die Polizei rät zudem, besonders auf das Aussehen von Banknoten zu achten und gegebenenfalls entsprechende Prüfgeräte einzusetzen. Der Einsatz von UV-Licht oder speziellen Markierungen könnte dazu beitragen, die Authentizität von Banknoten zu überprüfen.

Für Bürger, die verdächtige Banknoten empfangen, ist es wichtig, sich zu verhalten: Solche Noten sollten sofort zurückgegeben werden, und die Polizei sollte informiert werden. Dies ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern schützt auch andere vor den negativen Folgen der Fälschung.

Rückfragen bitte an:

Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Erfurt
Pressestelle
Telefon: 0361 7443-1503
E-Mail: pressestelle.lpi.erfurt@polizei.thueringen.de

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Das Aufkommen von Falschgeld in der Region, wie im aktuellen Vorfall in Erfurt, ist ein ernstzunehmendes Problem. Es erinnert Händler und Verbraucher zugleich daran, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und das richtige Wissen über Banknoten zu besitzen, um sich vor finanziellen Verlusten zu schützen.

Information zur Fälschung von Banknoten in Deutschland

Die Fälschung von Zahlungsmitteln ist ein ernsthaftes Problem, das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit auftritt. Gemäß dem Deutschen Bundesbank können gefälschte Banknoten in verschiedenen Qualitäten auftreten, von professionell hergestellten Fälschungen bis hin zu amateurhaft gefertigten Exemplaren. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland über 60.000 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt. Dies ist jedoch ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, was auf verbesserte Sicherheitsmerkmale und die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden hinweist.

Ein wichtiges Element der Bekämpfung von Geldfälschung sind die fortlaufenden Verbesserungen an den Banknoten selbst. So wurden im Jahr 2013 die neuen 5-, 10-, 20- und 50-Euro-Scheine eingeführt, die mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind, wie zum Beispiel dem Wasserzeichen, der Sicherheitsmarkierung und den UV-Elementen. Diese Maßnahmen sollen es Fälschern erschweren, unechte Banknoten herzustellen.

Rechtslage bei Falschgeldproduzierung und -verbreitung

Das Inverkehrbringen von Falschgeld ist in Deutschland gemäß § 146 des Strafgesetzbuches (StGB) strafbar. Der Gesetzestext sieht vor, dass die Strafe für die Herstellung, den Vertrieb oder die Verwendung von Falschgeld bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe betragen kann. Wichtig ist, dass der Betroffene sich der strafbaren Handlung bewusst ist, was den Grad der Strafe beeinflussen kann.

Zudem ist jeder, der in gutem Glauben eine gefälschte Banknote akzeptiert, in der Regel nicht haftbar, solange er die Fälschung nicht absichtlich in Umlauf bringt. Dies bedeutet, dass Einzelhändler und Verbraucher gewissenhaft prüfen sollten, ob die Geldscheine echt sind, insbesondere bei größeren Transaktionen oder verdächtigen Umständen.

Vorsichtsmaßnahmen für Einzelhändler

Einzelhändler können zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um sich vor der Annahme von Falschgeld zu schützen. Experten empfehlen unter anderem die Verwendung von speziellen Testgeräten, die die Echtheit von Banknoten überprüfen können. Auch die Schulung des Personals im Umgang mit Geld und die Sensibilisierung für die gängigen Sicherheitsmerkmale der Banknoten sind entscheidend.

Darüber hinaus sollten Händler bei Verdacht auf Falschgeld die Polizei umgehend informieren und die Fälschung sicherstellen, um sie der Strafverfolgung zu übergeben. Dies hilft nicht nur, die eigene Bilanz zu schützen, sondern trägt auch zur Aufklärung und Verhaftung der Täter bei.

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