Erfurt

Von Willy komm zu Willy Brandt: Die Kontroverse hinter dem Erfurter Denkmal

Neue Perspektive auf den Vortrag „Willy Brandt ans Fenster“

Am 3. Mai 2019 fand in Erfurt ein Vortrag mit dem Titel „Willy Brandt ans Fenster“ statt, der von den Künstlern David Mannstein und Maria Vill gehalten wurde. Diese Veranstaltung bot einen faszinierenden Einblick in die Hintergründe und die Kontroverse rund um ihr Denkmal, das im Jahr 2009 eingeweiht wurde. Das Kunstwerk sorgte damals für Aufsehen, da es nach einer intensiven öffentlichen Debatte über Fragen der Zeitzeugenschaft und historischen Wahrheit entstand. Der ursprüngliche Schriftzug „Willy komm ans Fenster“ wurde aufgrund dieser Diskussion in „Willy Brandt ans Fenster“ geändert, was zu einer interessanten Auseinandersetzung mit dem Erbe des ehemaligen Bundeskanzlers führte.

Der Vortrag von Mannstein und Vill bot den Zuhörern die Möglichkeit, mehr über die Idee hinter dem Denkmal, die Debatte, die zu seiner Entstehung führte, und die Umsetzung ihrer künstlerischen Arbeit zu erfahren. Zusätzlich wurde ein Blick auf weitere Kunst-am-Bau-Werke in Erfurt geworfen, um die Vielfalt und Bedeutung dieser Kunstform in der Stadt zu verdeutlichen.

Das Denkmal „Willy Brandt ans Fenster“ und der Vortrag von Mannstein und Vill stehen somit beispielhaft für die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum und die Rolle, die sie bei der Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen und Persönlichkeiten spielen kann. Die Veranstaltung bot den Besuchern die Möglichkeit, sich mit einem wichtigen Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen und den Wert von Kunst als Ausdruck und Reflexion gesellschaftlicher Debatten zu erkennen.

NAG

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