Anwalt nimmt Stellung zu den Ermittlungen gegen bekannte Eisdielen-Kette
Ein Skandal erschüttert die fränkische Region, als die bekannte Eisdielen-Kette „Buonissimo“ ins Visier des Zolls gerät. Eine groß angelegte Razzia hat „umfangreiches Beweismaterial“ sicher gestellt, das auf illegale Machenschaften hindeutet.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit ermittelt schwerwiegende Vorwürfe wegen Sozialversicherungsbetrugs in verschiedenen Eisdielen der Kette. Mit einem Großaufgebot von etwa 350 Einsatzkräften wurden insgesamt 57 Objekte durchsucht, darunter Firmenräume und Wohnungen im süddeutschen Raum.
Einblick in die laufenden Ermittlungen
Die Durchsuchungen wurden von Dolmetschern begleitet, da der Verdacht auf Beitragsvorenthaltung und Mindestlohnunterschreitung besteht. Zudem besteht der Verdacht einer illegalen Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat ein Strafverfahren gegen mehrere Betreiber eingeleitet.
Der Rechtsanwalt des „Buonissimo“-Gründers äußert sich zu den Vorwürfen und betont, dass sie zuversichtlich sind, diese zu widerlegen. Die Razzien haben den Geschäftsführer völlig überrascht und erschüttert. Die Behörden gehen davon aus, dass er die Filialen der Kette zentral leitet und ausländische Arbeitskräfte zu unterdurchschnittlichen Löhnen beschäftigt.
Prozess wird sich hinziehen
Die Durchsuchungen haben umfassendes Beweismaterial ans Licht gebracht, das nun ausgewertet wird. Der Rechtsanwalt rechnet mit einem langwierigen Ermittlungsverfahren und intensiver Arbeit. Ähnliche Maßnahmen wurden auch in Bamberg durchgeführt, was auf ein weitreichendes Problem innerhalb der Eisdielen-Kette hindeutet.
– NAG