Erlangen

Neue Ausbildung zum zertifizierten Jugendarbeiter in Bozen startet im Oktober

Die Landesberufsschule für Sozialberufe „E. Lévinas“ in Bozen startet im Oktober 2024 mit einer neuen Ausbildung zum zertifizierten Jugendarbeiter, um die persönliche und soziale Entwicklung junger Menschen zu fördern und damit einen wichtigen Beitrag zur Jugendförderung in Südtirol zu leisten.

Neue Perspektiven für Jugendliche: Die Jugendarbeiter-Ausbildung in Bozen

Die Landesberufsschule für Sozialberufe „E. Lévinas“ in Bozen hat kürzlich einen neuen Ausbildungsgang ins Leben gerufen, der berufliche Chancen für angehende Jugendarbeiter eröffnet. Ab Oktober 2024 können Interessierte diese qualifizierte Ausbildung beginnen, die sich insbesondere an Personen richtet, die in der Arbeit mit Jugendlichen tätig werden möchten.

Die Rolle von Jugendarbeitern

Jugendarbeiter, auch unter dem englischen Begriff „Youth Worker“ bekannt, spielen eine essentielle Rolle in der Entwicklung junger Menschen im Alter von elf bis 30 Jahren. Ihre Hauptaufgabe ist es, die persönliche, schulische und soziale Entwicklung zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden der Jugendlichen zu fördern. Dies geschieht in verschiedenen Kontexten wie Schulen, Jugendzentren, Vereinen und sozialen Einrichtungen.

Ein innovativer Ausbildungsweg

Die Ausbildung zum Jugendarbeiter besteht aus insgesamt 300 Stunden, wobei 168 Stunden in der Berufsschule und 132 Stunden in einem praktischen Berufseinsatz absolviert werden. Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel freitags und samstags statt, was die Vereinbarkeit mit anderen Verpflichtungen erleichtert. Dies könnte insbesondere für Berufstätige von Bedeutung sein, die sich weiterqualifizieren möchten.

Zugangswege zur Qualifikation

Es gibt zwei mögliche Wege zur Erlangung der Qualifikation als zertifizierte/r Jugendarbeiter/in. Neu Interessierte müssen sich für den Lehrgang registrieren, während Personen mit vorhandener Erfahrung in der Jugendarbeit durch die Vorlage eines Dossiers und ein persönliches Gespräch Zugang zur Abschlussprüfung im Juni 2025 erhalten können. Diese Flexibilität in den Zugangsbedingungen könnte dazu beitragen, Fachkräfte aus unterschiedlichen Backgrounds zu gewinnen.

Unterstützung durch die Landesregierung

Die Einführung dieser neuen Ausbildung wurde von der Landesregierung positiv aufgenommen. Am 24. Oktober 2023 wurde das Berufsbild des Jugendarbeiters offiziell in das Verzeichnis der beruflichen Ausbildung und Qualifikationen des Landes aufgenommen. Dies stellt nicht nur eine Anerkennung des Berufs dar, sondern auch einen wichtigen Schritt zur Wertschätzung der Jugendarbeit in der Gemeinschaft.

Die Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Ausbildung von qualifizierten Jugendarbeitern ist von hoher Relevanz, da sie zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und zur Unterstützung der nächsten Generation beiträgt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen, vor denen viele Jugendliche stehen, ist die Ausbildung in diesem Bereich besonders wertvoll. Mit den richtigen Fachkräften, die junge Menschen unterstützen und begleiten, können positive Veränderungen in den Lebensumständen vieler herbeigeführt werden.

Insgesamt zeigt die Initiative der Landesberufsschule „E. Lévinas“, wie wichtig die Förderung der Jugendarbeit ist und welche Chancen sie für die Gesellschaft bietet.

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