Esslingen

Lkw bleibt erneut im Suezkanalweg stecken – Schaden an Bahnbrücke gefährdet?

Ein Lkw-Fahrer ist am 31. Juli 2024 im Suezkanalweg in Weinheim in eine zu niedrige Bahn-Unterführung gekracht, wobei er sein Fahrzeug beschädigte und die Kühlware einer Supermarktkette umgeladen werden musste, während Experten die mögliche Statikschäden der Unterführung prüfen.

Unfälle in Bahn-Unterführungen sind kein Einzelfall. Der jüngste Vorfall im Suezkanalweg in Weinheim zeigt erneut die Problematik: Am 31. Juli 2024, gegen 10:45 Uhr, blieb ein Kleinlaster wegen seiner Überhöhe in der dortigen Unterführung stecken, während der Fahrer in Richtung Mannheimer Straße unterwegs war. Überraschend ist, dass das Fahrzeug, ein 3,5-Tonner, mit einem Höhe von 3,10 Metern an der Windschutzscheibe deutlich als zu hoch markiert war. Der Aufprall führte zu erheblichen Beschädigungen am Dach des Fahrzeugs sowie am Windabweiser, was den Einsatz von Abschleppdiensten erforderte.

Wiederhole Vorfälle in Weinheim: Ein ernstes Problem

Der Suezkanalweg hat sich in den letzten Jahren als eine Gefahrenzone für Fahrer von überhohen Fahrzeugen etabliert. Bereits ein ähnlicher Vorfall hatte im Dezember 2023 für Aufsehen gesorgt, was die Frage aufwirft, warum trotz gut sichtbarer Warnschilder immer wieder Lkw-Fahrer in die Unterführung fahren. Ein Schild am Eingang der Unterführung weist deutlich auf die maximale Höhe von 2,50 Metern hin, jedoch ignorieren einige Fahrer diese wichtige Information, was zu kostspieligen Schäden führt.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden?

Die wiederholten Unfälle stellen nicht nur eine Gefahr für die Fahrzeuge dar, sondern werfen auch Fragen zur Sicherheit der betroffenen Infrastruktur auf. Experten der Deutschen Bahn wurden nach dem neuesten Vorfall verständigt, um die Statik der Bahnbrücke zu überprüfen, da es möglich ist, dass sie durch die Kollision Schaden genommen hat. Die Polizei stellte fest, dass der Bahnverkehr vorerst nicht eingestellt wurde, doch das Thema muss ernsthaft angegangen werden, um künftige Vorfälle zu vermeiden.

Die Folgen für die betroffenen Unternehmen und Anwohner

Im Gegensatz zu den physischen Schäden an den Fahrzeugen und der Brücke, gibt es auch wirtschaftliche Auswirkungen. Die Kühlware eines großen Supermarkts musste in ein anderes Fahrzeug umgeladen werden, was zusätzlichen logistischen Aufwand bedeutet. Der Suezkanalweg musste dazu sowohl von der Seitenstraße der „Naturin Viscofan GmbH“ als auch von der B3 gesperrt werden, was den Verkehr erheblich beeinträchtigte und die Anwohner belasten könnte.

Der Mensch bleibt unverletzt – Ein kleiner Trost

Glücklicherweise blieb der Fahrer des Lkw unverletzt, was in solch gefährlichen Situationen das Wichtigste ist. Dennoch ist es an der Zeit, über präventive Maßnahmen nachzudenken, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Eine verstärkte Verkehrsüberwachung oder zusätzliche Hinweise für Fahrzeugführer könnten mögliche Lösungen sein.

Die wiederkehrenden Probleme im Suezkanalweg zeigen, dass präventives Handeln nicht nur für die Sicherheit der Fahrer, sondern auch für die Infrastruktur von höchster Wichtigkeit ist. Die lokale Gemeinschaft ist auf Lösungen angewiesen, die solche Vorfälle in Zukunft verhindern können.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"