Bulgariens GERB-Partei führt bei Neuwahlen, doch die Mehrheit bleibt unerreicht!
Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen in Bulgarien! Die GERB-Partei, die sich als Zentrum der politischen Rechten positioniert, hat bei den Neuwahlen am Sonntag die Nase vorn. Doch der Jubel könnte schnell verstummen, denn die erhoffte Mehrheit, die das politische Chaos beenden könnte, bleibt unerreichbar!
Die neuesten Umfragen von Alpha Research zeigen, dass die Bürger für die europäische Entwicklung Bulgariens (GERB) mit 26,4 Prozent der Stimmen triumphiert. Doch die Reformpartei „Wir setzen den Wandel fort“ (PP) folgt dicht auf mit 14,9 Prozent, während die pro-russische, ultranationalistische Partei Wiedergeburt mit 12,9 Prozent auf dem dritten Platz landet. Ein politisches Schachspiel, das die Nation in Atem hält!
Ein weiteres Wahlfiasko?
Es war bereits die siebte Wahl innerhalb von vier Jahren, und die ehemalige konservative Premierministerin Boyko Borisov hat erneut ein ähnliches Ergebnis wie bei der letzten Wahl im Juni erzielt. Doch was bedeutet das für die Zukunft Bulgariens? Politische Instabilität schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Land!
Die Wahl wurde notwendig, nachdem die politischen Parteien nicht in der Lage waren, eine Koalitionsregierung zu bilden, nachdem die Wahl am 9. Juni zu keinem klaren Ergebnis geführt hatte. Bulgarien, das ärmste Mitglied der Europäischen Union, steckt seit 2020 in einer politischen Lähmung, die durch massive Anti-Korruptionsproteste ausgelöst wurde, die Borisovs Kabinett zu Fall brachten.
Die Prognosen deuten darauf hin, dass GERB im neuen, stark fragmentierten Parlament 74 von 240 Sitzen gewinnen könnte, während PP 42 und Wiedergeburt 36 Sitze erhalten würde. Doch die Frage bleibt: Wird GERB in der Lage sein, Partner zu finden, um eine funktionierende Regierung zu bilden?
Die Wähler sind besorgt!
Die Wählerbeteiligung scheint im Vergleich zur letzten Wahl leicht gestiegen zu sein und lag eine Stunde vor Schließung der Wahllokale bei 35 Prozent. Im Juni war die Beteiligung auf erschreckende 34 Prozent gesunken – der niedrigste Wert seit dem Ende des Kommunismus! Viele Bulgaren sind besorgt über die politische Pattsituation und empfinden diese als „äußerst alarmierend“. Ein Umfrageergebnis zeigt, dass etwa 60 Prozent der Befragten die Situation als besorgniserregend einschätzen.
„Was zu erwarten war, ist mehr oder weniger eingetreten… Ich denke, wir werden mehr Wahlen haben“, äußerte Vassil Vasilev, 60, nach Bekanntgabe der Umfrageergebnisse. Die Unsicherheit bleibt, und die Bulgaren fragen sich, wie es weitergeht!
Die Notwendigkeit einer stabilen und funktionierenden Regierung ist dringlicher denn je, um den Fluss der EU-Mittel in die marode Infrastruktur des Landes zu beschleunigen und den Weg zur Einführung des Euro zu ebnen. Doch die Pläne zur Eurozone wurden bereits zweimal aufgrund verpasster Inflationsziele verschoben. Der Beitritt ist nun für den 25. Januar 2025 angesetzt.