Kato und Lev, zwei geheimnisvolle Charaktere, stehen im Mittelpunkt von Iris Wolffs neuestem Roman „Lichtungen“. Die spannende Handlung entfaltet sich während einer Reise durch Europa, bei der die Leser in eine Welt voller Emotionen und Erinnerungen eintauchen. Wolff, die mit ihrem poetischen Schreibstil begeistert, wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert, dessen Verleihung am 14. Oktober stattfindet. Ihre Erzählweise gleicht einem langsamen Flow, der introspektive Gedanken und ungesagte Worte between the lines beinhaltet.
Das Buch ist auf 252 Seiten in rückwärts zählenden Kapiteln strukturiert und zeichnet die Verknüpfung der beiden Protagonisten, die in Rumänien aufeinandertrafen, nach. Historische und politische Bezüge fließen geschickt in die Beziehungsgeschichte ein, wobei Themen wie der Kommunismus und persönliche Traditionen angesprochen werden. Iris Wolff, in Siebenbürgen geboren und in Freiburg lebend, zeigt mit „Lichtungen“ erneut ihre Fähigkeit, tiefgründige Lebensentwürfe literarisch festzuhalten. Begleitet von anderen talentierten Autoren, darunter Maren Kames und Clemens Meyer, befindet sich Wolff nun in der heißen Phase des Wettstreits um den begehrten Preis. Mehr Informationen finden sich hier.