Eine Katastrophe von historischem Ausmaß erschüttert Spanien! Die verheerenden Überschwemmungen, die als einmal in einer Generation bezeichnet werden, haben bereits mindestens 95 Menschen das Leben gekostet und ganze Städte in einen schmutzigen Strudel verwandelt. Überall liegen umgestürzte Autos auf den Straßen und die Landschaft ist von einer schockierenden Flut verwüstet.
In der Region Valencia haben sich etwa 1.000 Soldaten, unterstützt von Polizei und Feuerwehr, am Donnerstag auf die Suche nach Überlebenden gemacht. Die Nation steht unter Schock und hat drei Tage der Trauer ausgerufen. „Die Zahl der Toten wird steigen, denn es gibt viele Vermisste“, warnte der Minister für territoriale Politik, Angel Victor Torres, am Mittwochabend.
Ein Wasserfall aus Regen
Am Dienstag fiel innerhalb weniger Stunden so viel Regen, wie normalerweise in einem ganzen Jahr. Die Stadt Valencia und ihre Umgebung wurden von reißenden Wasserströmen und Schlamm überflutet, die durch die Straßen und Häuser rasten. Die Rettungskräfte kämpften verzweifelt, um Überlebende von Dächern zu holen, während andere in den überfluteten Häusern nach Menschen suchten, die bis zum Hals im Wasser standen.
Die Notdienste haben am Mittwoch insgesamt 200 Rettungen am Boden und 70 Luftrettungen durchgeführt, berichtete Carlos Mazon, der Chef der regionalen Regierung von Valencia. Die vorläufige Zahl der Todesopfer liegt bei 92, doch die Bergungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Zwei weitere Todesfälle wurden in der benachbarten Region Castilla-La Mancha und ein weiterer in Andalusien gemeldet.
Ein Bild des Schreckens
Die Vororte von Valencia, wie Sedavi, sind ein Bild des Schreckens: Überall türmen sich Autos, die im Schlamm versunken sind, und die Straßen sind unpassierbar. Die Behörden haben Notunterkünfte eingerichtet, in denen Überlebende, darunter viele Familien, Zuflucht finden können. Feuerwehrstationen dienen als temporäre Unterkünfte für die Betroffenen.
Der Verkehr, sowohl auf Schienen als auch in der Luft, ist stark beeinträchtigt. Diese Flutkatastrophe ist die tödlichste in Spanien seit 1973, als in den südöstlichen Provinzen Granada, Murcia und Almeria mindestens 150 Menschen starben. Wissenschaftler warnen, dass extreme Wetterereignisse wie der Sturm in Valencia aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels intensiver, länger anhaltend und häufiger auftreten.
