Die Gefahr durch die gefürchtete Krautfäule (Phytophthora infestans) schwebt über dem Kartoffelanbau in Europa, und auch die Region Salzwedel bleibt nicht verschont. Aktuelle Berichte zeigen, dass etwa 20 Prozent der Kartoffelflächen der GbR Wallstawe von dieser Krankheit befallen sind. Maximilian Radtke, Leiter des Kartoffelanbaus, bekräftigte, dass die Spätpflanzungen und die näher am Grundwasser gelegenen Felder besonders betroffen sind. Trotz dieser Herausforderungen sieht er jedoch keine akute Bedrohung für die Kartoffelversorgung der Bevölkerung, bemerkte aber, dass einige Knollen während der Lagerung verloren gehen könnten.
Die Ursachen für den Ausbruch der Krautfäule sind nasse Bedingungen während des Pflanzens und des Wachstums. Um die Pflanzen zu schützen, setzt die GbR Wallstawe vorbeugend Fungizide ein. Dennoch wird die Bekämpfung der Krankheit durch den Mangel an verfügbaren Pflanzenschutzmitteln erschwert, da immer mehr Wirkstoffe verboten werden. Radtke betont die Bedeutung eines lückenlosen Schutzes des Kartoffelkrautes, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Langfristig forscht man an resistenten Kartoffelsorten, doch bis diese Sorten verfügbar sind, bleibt der sorgfältige Umgang mit den bestehenden Wirkstoffen entscheidend. Weitere Informationen über die Entwicklung der Krautfäule und ihre Gefahren für die Kartoffelernte sind in einem Bericht auf www.az-online.de zu finden.