In einer alarmierenden Meldung wurde in Nordrhein-Westfalen das Aujeszky-Virus bei einem Wildschwein nachgewiesen, und das könnte für Hunde und Katzen tödliche Folgen haben. Der Fall in Engelskirchen-Kaltenbach markiert den ersten Nachweis seit 2022 im Oberbergischen Kreis. Im Gegensatz dazu ist das Virus im benachbarten Euskirchen deutlich verbreiteter, mit monatlich acht bis zehn Fällen. Dies könnte insbesondere Hundebesitzer beunruhigen, da das Virus für viele Säugetiere, außer für Menschen und einige Tiere wie Pferde, eine ernsthafte Bedrohung darstellt.
Bereits seit 2011 wurde das als „Pseudowut“ bekannte Virus in 25 Landkreisen gefunden, wobei in Ländern wie Hessen und Niedersachsen die Zahlen alarmierend steigen. Die Übertragung erfolgt über Körperflüssigkeiten und verunreinigte Gegenstände, während das Virus bis zu 36 Tage in Muskelfleisch infektiös bleiben kann. Für Hunde, die in der Nähe von Wildschweinen sind, besteht höchste Gefahr, insbesondere während der Jagd. Die Symptome im Krankheitsverlauf sind schockierend: von Desorientierung bis hin zu schweren Krämpfen, die oft zur Selbstverstümmelung führen. Jäger und Hundebesitzer sollten daher vorsichtig sein und den Kontakt mit Wildschweinen strikt vermeiden. Informationen zu dieser Entwicklung sind hier zu finden.