Die Entscheidung von Angelique Kerber, ihre Tennis-Karriere nach den Olympischen Spielen in Paris zu beenden, ist nicht nur ein persönlicher Abschied, sondern auch ein bedeutendes Signal für die Entwicklung des Frauen-Tennis insgesamt. Diese Ankündigung hat die Sportwelt bewegt und wirft einen Blick auf die Herausforderungen, denen Athletinnen nach der Mutterschaft gegenüberstehen.
Ein Rückblick auf eine glanzvolle Karriere
Angelique Kerber, die 36-jährige dritte deutsche Tennisspielerin, die sich mit bemerkenswerten Erfolgen einen Namen gemacht hat, wird nach den Olympischen Spielen in Paris 2024 als eine der größten Spielerinnen in die Geschichte eingehen. Die dreifache Grand-Slam-Siegerin hat in ihrer Karriere nicht nur die Australian Open und die US Open gewonnen, sondern war auch die erste deutsche Frau, die seit Steffi Graf wieder den Titel der Weltranglistenersten tragen durfte. Ihr Triumph bei Wimbledon 2018 rundete ihre Liste an beeindruckenden Errungenschaften ab.
Die Herausforderungen nach der Mutterschaft
Nach der Geburt ihrer Tochter Liana im Februar 2022 stand Kerber vor der schwierigen Aufgabe, nach einer Babypause wieder auf die große Tennisbühne zurückzukehren. Diese Rückkehr brachte nicht die erhofften Erfolge – beim Comeback konnte sie in den ersten Runden der Australian Open, French Open und Wimbledon keine nennenswerten Ergebnisse erzielen. Diese Herausforderungen verdeutlichen die Schwierigkeiten, mit denen viele Sportlerinnen konfrontiert sind, insbesondere wenn sie Familie und Beruf miteinander vereinbaren müssen.
Ein unvergesslicher Abschied
Kerber teilte ihre Gedanken über ihren Abschied in einem bewegenden Post auf Instagram mit: «Paris 2024 wird mein letztes Profiturnier sein». Sie drückt ihre tiefe Verbundenheit zu dem Sport aus, den sie von ganzem Herzen liebt, während sie gleichzeitig die Dankbarkeit für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die ihr das Tennis gegeben hat, betont. Ihren letzten Auftritt bei einem bedeutenden Turnier in der Stadt der Lichter wird sie sich mit Sicherheit für immer merken. Gleichzeitig ist ihr Rücktritt eine Gelegenheit für jüngere Spielerinnen, den Platz in der Tenniswelt einzunehmen.
Die Bedeutung des olympischen Gedankens
In einem kürzlich geführten Interview mit «Vogue» reflektierte Kerber über ihren Kindheitstraum, eine Olympiamedaille zu gewinnen. Diese Erfahrung wird für sie besonders bedeutsam, da sie sagt: «Diese besondere Energie dort aufzusaugen», sei für sie ein riesiges Highlight. Ihr Engagement für die Olympischen Spiele zeigt die tiefe Bedeutung, die Freizeitsport und Wettkämpfe für Athleten haben, und erinnert die Community daran, dass Sport auch eine Plattform für persönliche Geschichten und Kampfgeist bietet.
Der Abschied von Angelique Kerber ist mehr als nur das Ende einer Karriere – er symbolisiert den stetigen Wandel im Sport und die Herausforderungen, mit denen Sportlerinnen konfrontiert sind, insbesondere wenn sie in eine neue Lebensphase eintreten. Ihre Reise wird weiterhin inspiriert und zeigt die Stärke, die Frauen im Sport repräsentieren. Der Aufruf an die nächsten Generationen lautet: Träume groß und kämpfe unermüdlich!
– NAG