Euskirchen

Die Ukraine setzt verstärkt auf Drohnen: Neue Form der Kriegsführung

Modernisierung der ukrainischen Drohnen-Produktion vorangetrieben

Die Ukraine geht im Zuge der neuen Form des Kriegsführung einen entscheidenden Schritt und verstärkt ihre Bemühungen im Bereich der Drohnenproduktion. Unter der Leitung der Stawka, der höchsten Militärführung des Landes, wurde bei einem jüngsten Treffen ein deutlicher Fokus auf die zukünftige Produktion und Nutzung von Drohnen festgelegt. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in einer Videobotschaft am Abend die Wichtigkeit dieser Entscheidung.

Bei den Beratungen mit hochrangigen Vertretern wie Vize-Oberbefehlshaber Wadim Sucharewskyj und Luftwaffenkommandeur Mykola Oleschtschuk wurden bedeutende Beschlüsse gefasst. Obwohl konkrete Details noch nicht enthüllt wurden, bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen an der Front auswirken werden.

Die Fertigung von Drohnen ist bereits seit einiger Zeit ein zentraler Bestandteil der ukrainischen Militärstrategie. Ein Großteil dieser unbemannten Fluggeräte wird innerhalb des Landes hergestellt. Vor allem Langstreckendrohnen stellen dabei eine entscheidende Ressource dar, um gezielt Ziele im russischen Gebiet ins Visier zu nehmen.

Anhaltende Kämpfe nahe Pokrowsk fordern Opfer

Ein weiteres Kapitel des unerbittlichen Konflikts spielte sich erneut im Umfeld der Stadt Pokrowsk in der Region Donezk ab. Berichten des ukrainischen Generalstabs zufolge versuchten russische Einheiten erneut, die dortigen Verteidigungsstellungen zu durchbrechen. Die ukrainischen Streitkräfte konnten die Angriffe erfolgreich abwehren, allerdings blieben Verluste auf beiden Seiten nicht aus.

Im Laufe des Abends wurde die Hafenstadt Odessa im Süden der Ukraine von einer russischen Rakete getroffen. Durch den Anschlag kam mindestens eine Person ums Leben, während sieben weitere verletzt wurden, wie Bürgermeister Hennadij Truchanow bestätigte.

Russische Armee verzeichnet Zuwachs an Freiwilligen

Obwohl die russischen Streitkräfte in der Ukraine empfindliche Verluste hinnehmen mussten, geben Berichte an, dass es keinen akuten Personalmangel gibt. Vielmehr konnte die russische Armee in diesem Jahr durch die Rekrutierung von 190.000 Freiwilligen und Zeitsoldaten gestärkt werden. Dies erklärte Dmitri Medwedew, Vize-Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates Russlands, bei einem Treffen im Verteidigungsministerium.

Der Zustrom an Freiwilligen und Zeitsoldaten bleibt konstant, wobei täglich etwa 1.000 neue Rekruten hinzukommen. Diese Truppen ergänzen die regulären Einheiten und tragen zum Erreichen der militärischen Zielsetzungen bei.

Spekulationen über möglichen Besuch Orbans in Moskau

Nach dem Besuch Viktor Orbans in Kiew halten sich Gerüchte über einen anstehenden Trip des ungarischen Ministerpräsidenten nach Moskau hartnäckig. Offizielle Statements stehen jedoch noch aus, während Vermutungen über potenzielle politische Entwicklungen die Runde machen.

EU-Ratspräsident Charles Michel betont die Bedeutung einer klaren Positionierung im Hinblick auf die Ukraine und warnt davor, Gespräche über das Land ohne Beteiligung der Ukraine zu führen. Damit unterstreicht er die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes bei der Lösung des Konflikts in der Region.

NAG

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