Euskirchen

Hotel Eifelkern in Schleiden: Nach Flut und zwei Jahren – Ein Neuanfang steht bevor!

Die Baugenehmigung für den Wiederaufbau des Hotels Eifelkern in Schleiden wurde nach einer zweijährigen Wartezeit erteilt, was für den Eigentümer Michael Kuffler eine wichtige Etappe darstellt, um das Hotel bis 2025 mit einem neuen Konzept für Urlauber und umfangreichen Renovierungen fertigzustellen.

In Schleiden wird das einmal beliebte Hotel Eifelkern nach schwierigen Jahren wiederbelebt. Die Genehmigung für den Wiederaufbau, die zwei Jahre auf sich warten ließ, ist endlich erteilt. Michael Kuffler, der Geschäftsführer der Bamac GmbH, zeigt sich optimistisch: „Jetzt brauchen wir noch einen Betreiber und eine Finanzierung. Dann kann es losgehen.“ Die Investitionssumme, die für die Umgestaltung eingeplant ist, beläuft sich auf etwa 20 Millionen Euro.

Die Geschichte des Hotels und die Flutschäden

Das Hotel blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ursprünglich im Jahr 1972 als Fortbildungszentrum gegründet, wurde das Hotel in den letzten Jahrzehnten mehrfach umgebaut und modernisiert. Doch die verheerende Flut im Juli 2021 brachte das gesamte Erdgeschoss in Mitleidenschaft und erforderte umfassende Renovierungen. Dank einer Versicherung konnten die Schäden behoben werden, jedoch ruhen die Arbeiten seitdem.

Zukunftsorientierte Pläne und Modernisierungen

Die neuen Pläne sehen vor, den Fokus vom Tagungsbetrieb auf den Urlaubs- und Wellnesstourismus zu verlagern. Mit reduzierter Zimmeranzahl von 119 auf etwa 80 und größeren Räumlichkeiten soll das Hotel ein ansprechenderes Umfeld bieten. Ein großzügiger Spa-Bereich und eine moderne Weinbar werden ebenfalls Teil der Neugestaltung sein, um den Gästen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.

Nachhaltigkeit im Hotelbetrieb

Ein zukunftsorientierter Aspekt des Wiederaufbaus ist die Planung einer Geothermieanlage zur energiesparenden Heizung und Kühlung. Kuffler betont, dass bereits Probebohrungen durchgeführt wurden, um die geothermische Effizienz zu gewährleisten. Eine Photovoltaikanlage soll den benötigten Strom liefern. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement des Unternehmens für Nachhaltigkeit.

Herausforderungen der bürokratischen Prozesse

Die lange Wartezeit auf die Baugenehmigung wirft ein Licht auf die aktuellen Herausforderungen im Bauwesen. Kuffler äußert, dass der bürokratische Aufwand zwar mühsam ist, aber notwendig für die Umsetzung von Bauprojekten. „Es ist manchmal mühsam, aber man muss immer dranbleiben, um voranzukommen“, betont Kuffler.

Ausblick auf die Eröffnung

Der Zeitrahmen für die offizielle Wiedereröffnung des Hotels Eifelkern ist noch ungewiss, da zunächst ein Betreiber gefunden werden muss. Kuffler hofft auf eine inoffizielle Eröffnung im kommenden Dezember oder Januar 2023. Die enthusiastische Rückkehr des Hotels in die touristische Landschaft der Eifel könnte einen positiven Einfluss auf die Region haben und neue Arbeitsplätze schaffen.

Der Immobilienmarkt und mögliche Verkaufsperspektiven

Die Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt, bedingt durch steigende Baukosten und Zinssätze, sorgt für zusätzliche Herausforderungen. Kuffler gibt an, dass verschiedene Optionen für die zukünftige Besitzstruktur des Hotels in Betracht gezogen werden. Eine mögliche Teilbeteiligung oder sogar ein Verkauf stehen im Raum, während das Unternehmen die konkrete Strategie noch festlegen muss.

Die Wiederbelebung des Hotels Eifelkern steht somit nicht nur für den Wiederaufbau eines Gebäudes, sondern auch für die Hoffnung auf wirtschaftliche Stabilität und die Stärkung des touristischen Angebots in Schleiden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich die Pläne konkret umsetzen lassen.

NAG

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