Euskirchen

Mobiler Schwimmcontainer in Hellenthal und Zülpich: Eine Chance für Kinder

Ab September erhält Hellenthal einen Schwimmcontainer zur Wassergewöhnung für Grundschüler, um dem Mangel an Schwimmzeiten für Kinder im Kreis Euskirchen entgegenzuwirken, während Zülpich ebenfalls einen Container im Rahmen des Landeskonzepts „Narwali“ für vier Wochen aufgestellt bekommt.

Um den steigenden Bedarf an Schwimmangeboten für Kinder zu decken, hat der Kreissportbund Euskirchen bedeutende Schritte unternommen. Ab September stehen mobile Schwimmcontainer in Hellenthal und Zülpich zur Verfügung, um dem Mangel an Schwimmzeiten in der Region entgegenzuwirken. Diese Container sind als Reaktion auf die Flutkatastrophe konzipiert worden und richten sich insbesondere an die betroffenen Kommunen.

Der Schwimmcontainer in Hellenthal: Ein neuer Ort zum Lernen

In Hellenthal wird am 9. September ein Schwimmcontainer an der Hauptschule aufgestellt, welcher bis zum 23. Dezember genutzt werden kann. Der Container, bereitgestellt von der Josef-Wund-Stiftung, hat eine Länge von etwa zwölf Metern und eine Breite von 2,40 Metern und bietet damit ein Umfeld, das Ähnlichkeiten mit einem Lehrschwimmbecken aufweist. Die Verzögerungen bei der Lieferung traten auf, aber die Gemeinde ist zuversichtlich, dass er bald einsatzbereit ist.

Kurzfristige Lösungen für einen langfristigen Bedarf

Katharina Mahlstedt von der Gemeinde Hellenthal hebt hervor, dass der Container vor allem für die Wassergewöhnung von Grundschülern gedacht ist. Es sind bereits Anfragen von interessierten Schulen eingegangen, die diesen neuen Schwimminfrastruktur nutzen möchten. Martin Sommer vom KSB betont, dass die schnelle Reaktion der Stiftung auf die Bedürfnisse der Gemeinden von großer Bedeutung ist.

Zülpich: Teil eines umfassenden Landeskonzepts

Gleichzeitig wird in Zülpich ein weiterer Schwimmcontainer auf dem Parkplatz an der Blayer Straße aufgestellt, der ab Anfang September für einen Zeitraum von vier Wochen zur Verfügung steht. Dieser Container ist Bestandteil des Landeskonzepts „Narwali“, welches die Nutzung solcher temporären Einrichtungen zum Schwimmen fördern soll. Hier zeigt sich, wie notwendig flexible Lösungen sind, um die Schwimmzeiten in der Region zu verbessern.

Einige Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz der Fortschritte gibt es noch einige Herausforderungen, die auf die Verantwortlichen zukommen. Der KSB muss erneut Bedarfserhebungen bei den Kommunen durchführen, um zu klären, wie viel Wasserzeit wirklich benötigt wird. Dies wird durch die Bürokratie und Verzögerungen bei der Lieferung der Container weiter kompliziert.

Schwimmcontainer als Vorstufe zu dauerhaften Lösungen

Es ist wichtig zu betonen, dass die Schwimmcontainer keine vollwertigen Ersatzlösungen für Schwimmbäder darstellen, sie bieten jedoch einen geschützten Raum für die Wassergewöhnung von Kindern. Dr. Anja Wacker, Projektleiterin des Programms „Narwali“, sieht trotzdem die Möglichkeit, dass Kinder, die hier lernen, später in regulären Schwimmkursen schneller Fortschritte machen können.

Erfolgreiche Schwimmprojekte in der Vergangenheit

Zusätzlich hat der Kreissportbund in den Sommerferien bereits erfolgreich Schwimmkurse durchgeführt, bei denen 34 Kindern das Schwimmen beigebracht wurde. Diese erfolgreiche Initiative belegt den hohen Bedarf an Schwimmtraining und die Notwendigkeit, den Zugang zur Wassergewöhnung und zum Schwimmunterricht zu erweitern.

Ausblick für die Zukunft

Die Schwimmcontainer stehen als provisorische Lösung zur Verfügung, doch der Blick richtet sich bereits auf langfristigere Projekte, wie den Bau eines neuen Lehrschwimmbeckens in Weilerswist, das 2025 eröffnet werden soll. Es bleibt zu hoffen, dass die jüngsten Initiativen den Grundstein für eine kontinuierliche Verbesserung der Schwimmangebote in der gesamten Region legen können.

NAG

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