Euskirchen

„Psychologiestudium in Göttingen: Eignungstest öffnet neue Chancen“

Psychologie-Studium: Mit einem neuen Eignungstest, der 2023 eingeführt wurde, erhalten auch Bewerber mit weniger perfekten Abiturnoten die Chance auf einen der begehrten Studienplätze in Deutschland, wo bei fast 40.000 Interessierten nur rund 6.000 Plätze zur Verfügung stehen.

In der heutigen Zeit erfreut sich das Psychologiestudium einer enormen Beliebtheit. Das Interesse an psychologischen Inhalten und die damit verbundenen Berufsaussichten ziehen immer mehr junge Menschen an die Universitäten. Doch der Weg zum Psychologiestudium ist für viele herausfordernd, da die Anzahl der Studienplätze begrenzt ist. Dies verstärkt den Konkurrenzkampf um die begehrten Plätze und macht die Zulassung zu einem Thema von großem gesellschaftlichem Interesse.

Studium und Eignungstest: Eine neue Chance

Ein entscheidender Wandel in der Studienplatzvergabe ist die Einführung eines einheitlichen Eignungstests für das Psychologiestudium im Jahr 2023. Dieser Test, ähnlich dem bekannten Medizinertest, wurde durch eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Psychologie angestoßen und vom Bundesverfassungsgericht als wichtig erachtet. Viele Studierende, die nicht über die besten Abiturnoten verfügen, können nun durch ihre Testergebnisse bessere Chancen auf einen Studienplatz erhalten.

Zugänglichkeit der Psychologie im Bildungswesen

Die Nachfrage nach Psychologiestudiengängen ist immens. Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich im Wintersemester 2023/2024 fast 40.000 Menschen an öffentlichen Universitäten beworben, während lediglich etwa 6000 Plätze verfügbar sind. Dies bedeutet, dass die Mehrheit der Bewerberinnen und Bewerber ohne einen Platz bleibt, was Fragen zur Zugänglichkeit und Fairness im Bildungssystem aufwirft. Die Einführung des Eignungstests könnte dazu beitragen, diesen Druck zu verringern und den Weg zu einem Psychologiestudium gerechter zu gestalten.

Berufliche Perspektiven im Psychologiestudium

Die Perspektiven für Absolventen des Psychologiestudiums sind vielversprechend. Die vielfältigen Anwendungsgebiete der Psychologie – von der klinischen Psychologie bis hin zur Wirtschaft – bieten eine breite Palette an Berufsmöglichkeiten. Stefan Schulz-Hardt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, betont, dass die Fragen nach unserem emotionalen und sozialen Verhalten viele junge Menschen ansprechen und motivieren, sich mit Psychologie auseinanderzusetzen.

Die Wahl der Universität und des Studiengangs

Die Entscheidung, wo und was zu studieren, ist wesentlich und sollte gut durchdacht werden. Viele Hochschulen in Deutschland bieten unterschiedliche Ausrichtungen und Programme im Psychologiestudium an. Während staatliche Universitäten häufig breite Bachelorstudiengänge anbieten, spezialisieren sich Fachhochschulen oft bereits im Bachelor. Privatuniversitäten stellen häufig eine teurere, aber flexible Alternative dar, insbesondere für diejenigen, die mit den Abiturnoten an staatlichen Hochschulen nicht überzeugen konnten.

Tipps für angehende Psychologiestudenten

Interessierte sollten sich frühzeitig über ihre Möglichkeiten informieren. Online-Self-Assessments können eine wertvolle Orientierung bieten und helfen, die eigenen Stärken und Erwartungen zu erkennen. Zudem ist es ratsam, sich vor der Studienplatzbewerbung über die spezifischen Anforderungen und Inhalte des gewählten Studiengangs zu informieren. Leistungsbereitschaft, Disziplin und ein gewisses Maß an analytischem Denken sind Fähigkeiten, die für ein erfolgreiches Psychologiestudium unabdingbar sind.

Die Veränderungen im Bewerbungssystem und die anhaltende Nachfrage nach psychologischen Studiengängen zeigen, dass das Interesse an psychologischen Themen und Berufen nach wie vor ungebrochen ist. Durch neue Prüfungsformate und Informationsangebote wird es für viele noch einfacher, ihren Traum vom Psychologiestudium zu verwirklichen.

NAG

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