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Umsturz der Trauerweide im Schillerpark: Was passiert mit den Nutrias?

Im Euskirchener Schillerpark ist eine alte Trauerweide umgestürzt, was auf bereits vorhandene Schäden und nicht auf die Nutrias zurückzuführen ist, und die Fachfirma wird der Baum im Laufe der Woche entfernen, da er als Wahrzeichen des Parks gilt und die Stadt nun Maßnahmen gegen die Nutria-Population plant.

Umsturz der Trauerweide im Schillerpark: Ein Verlust für Euskirchen

Der Schillerpark in Euskirchen hat einen markanten Verlust erlitten: Eine alte Trauerweide, die über Jahre hinweg als Wahrzeichen galt, ist vor einigen Tagen umgestürzt. Dieses Ereignis wirft nicht nur Fragen zur Gesundheit der Parkbäume auf, sondern beleuchtet auch das Wachstum der Nutria-Population in der Region.

Ursachen des Umsturzes: Baumkrankheit und Nutria-Einfluss

Tim Nolden, Pressesprecher der Stadt Euskirchen, erläutert die Ursachen für den Umsturz der Trauerweide. Nach dessen Angaben war der Baum bereits durch einen alten Astbruch und eine damit verbundene Fäule im Stamm stark vorgeschädigt. Der Baum hatte über die Jahre hinweg mehrfach Eingriffe erfahren, bei denen seine Krone stark eingekürzt wurde, um die Stabilität zu erhalten. Zudem gab es zwar oberflächliche Schäden am Stammfuß durch das Fressen der Nutrias, jedoch seien diese letztlich nicht die entscheidenden Faktoren für den Umsturz gewesen.

Negative Auswirkungen der Nutria-Population auf den Park

Obwohl die Nutrias nicht direkt für den Verlust des Baumes verantwortlich sind, sorgt die Population der Nager im Schillerpark für besorgniserregende Fraßschäden an anderen Bäumen. Die Stadt Euskirchen hat Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen zu minimieren: Das verwendete Verbissschutzmittel soll helfen, die Baumstämme zu schützen. In Zusammenarbeit mit dem Kreis Euskirchen sowie dem Erftverband wird zudem an einem Konzept zur Kontrolle der Nutria-Population gearbeitet.

Fütterungsverbot als präventive Maßnahme

Ein wichtiger Schritt in diesem Kontext ist das Fütterungsverbot für die Nutrias. Die Stadt weist darauf hin, dass wildlebende Tiere nicht gefüttert werden dürfen, da dies die Ansiedlung und das Wachstum der Population begünstigt. Zuwiderhandlungen können mit Bußgeldern zwischen 60 und 1000 Euro geahndet werden. Die Regelung zielt darauf ab, nicht nur die Tiere selbst zu schützen, sondern auch die Vegetation und die strukturellen Gegebenheiten im Park.

Schlussfolgerungen und zukünftige Maßnahmen

Der Verlust der Trauerweide ist für die Bürger von Euskirchen ein bedauerlicher Umstand, der auf die Herausforderungen im Umgang mit der Natur hinweist. Die Stadt erkennen die Wichtigkeit eines ausgewogenen Ökosystems und die Bedeutung nachhaltiger Maßnahmen für den Erhalt ihrer Parks. Daher sind die künftigen Schritte zur Kontrolle der Nutria-Population und der Schutz des Baumbestandes entscheidend für den Erhalt der Natur in Euskirchen.

NAG

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