In Euskirchen haben die Bürger*innen mit einem massiven Terminstau bei der Kfz-Zulassungsstelle zu kämpfen. Die hohe Nachfrage nach Zulassungsterminen sorgt für stundenlange Wartezeiten, die viele nerven. Am Mittwoch, dem 31. Juli, gab es einen weiteren Aktionstag, an dem Fahrzeuginhaber ohne vorherige Terminvergabe die Möglichkeit hatten, ihre Fahrzeuge zulassen zu lassen.
Aktionstage ohne Termin: Ein Lichtblick für die Bürger
Die Aktionstage, die ohne festen Termin im Juli eingeführt wurden, sollten dazu dienen, den Druck auf die überlastete Zulassungsstelle zu verringern. „Wir möchten den Bürger*innen die Möglichkeit geben, schneller Termine zu bekommen und den Terminstau abzubauen“, erklärt Susanne Aleksander, die Leiterin des Straßenverkehrsamts im Kreis Euskirchen.
Der Kampf um die Wartenummer: Frühes Aufstehen ist gefragt
Die Nachfrage nach den zeitlich flexiblen Zulassungsmöglichkeiten ist enorm. An einem einzelnen Aktionstag waren über 300 Bürger ohne Termin vor Ort, um ihre Anliegen zu klären. Viele von ihnen standen bereits in den frühen Morgenstunden Schlange, um sicher einen Platz zu ergattern. Ein Wartender berichtet: „Die ersten waren schon um 6.30 Uhr vor Ort, sodass die Schlange bis auf den Parkplatz reichte.“
Ein gemütliches Warten: Kaffee und Lektüre im Kreishaus
Um die langen Wartezeiten zu überbrücken, können die Besucher*innen im Foyer der Zulassungsstelle Entspannung finden. Ein offenes Bücherregal bietet Lesestoff, und in der Kantine gibt es Kaffee. Viele Wartende versuchen, sich die Wartezeit mit kleineren Snacks und Smartphones zu vertreiben, doch die Akkulaufzeit macht oft schnell schlapp.
Unzufriedenheit unter Bürgern: Die Auswirkung der hohen Nachfrage
Doch trotz der Verbesserungsmaßnahmen sind viele Bürger unzufrieden. „Im Buchungssystem waren keine Termine verfügbar, ich hätte erst in sechs Wochen einen bekommen können“, klagt einer der Wartenden. Dies zeigt, wie dringend die Situation ist, besonders für diejenigen, die sofort auf ein neues Fahrzeug angewiesen sind.
Die Herausforderungen der Kfz-Zulassungsstelle
Die Zulassungsstelle hat im April einen sprunghaften Anstieg der Vorgänge zu verzeichnen. Susanne Aleksander erwähnt, dass rund 60.000 Vorgänge pro Jahr bearbeitet werden und dass der plötzliche Anstieg der Anfragen mit dem personellen Engpass zusammenfiel, da mehrere Mitarbeiterinnen aufgrund von Schwangerschaften zeitweise ausfielen. In den letzten Wochen wurden allerdings neue Mitarbeiter eingestellt, was die Situation etwas verbessert hat.
Ausblick: Nachhaltige Lösungen für die Bürger
Susanne Aleksander plant, die Aktionstage, die viele Bürger begrüßen, auch weiterhin zu veranstalten. Die Hoffnung ist, dass der Terminstau durch zusätzliche Maßnahmen verringert werden kann. „Wir möchten, dass die Bürger*innen ihre Anliegen schneller und effizienter geklärt bekommen“, so Aleksander. Ein nachhaltiger Plan könnte dazu führen, dass die Zulassungsstelle wieder schneller arbeitet und die Wartezeiten nicht mehr zu einer Herausforderung für die Bürger werden.
Fazit: Ein gemeinsames Ziel
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kfz-Zulassungsstelle in Euskirchen vor einer großen Herausforderung steht, die aber durch gezielte Maßnahmen und die Unterstützung der Bürger*innen angegangen werden kann. Ein gemeinsames Ziel ist es, die Abläufe zu verbessern und den Besuch der Zulassungsstelle zu einer weniger stressigen Erfahrung zu machen.
– NAG