Am Brocken im Harz, einer der bekanntesten Höhenlagen Deutschlands, haben die erlösenden Löscharbeiten am Sonntagmorgen wieder begonnen. Michael Randhahn-Schülke, der Pressesprecher des Landkreises Harz, berichtete, dass bereits zwei Löschhubschrauber in die Lüfte aufgestiegen sind. Im Laufe des Tages werden insgesamt vier Hubschrauber der Bundeswehr erwartet, die das Team am Boden unterstützen werden. Auch die Einsatzkräfte, die den Brand direkt bekämpfen, haben die Arbeit wieder aufgenommen. Rund um die Uhr wird die Situation überwacht, und gegen 9.00 Uhr ist eine erste Lagebesprechung geplant, um die nächsten Schritte zu koordinieren.
Der Brand brach bereits am Freitag am Königsberg aus, einer kleinen Nebenkuppe des Brockens. Das Feuer hat sich über eine Länge von ungefähr 1.000 Metern ausgebreitet, was die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen stellte. Angesichts der Brandgefahr wurde das betroffene Gebiet für Touristen sofort gesperrt. Am Freitag waren es rund 500 Menschen, die aus der Region evakuiert werden mussten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Hoffnung auf Regen und langfristige Löscharbeiten
Die Einsatzkräfte konnten am Samstagabend eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindern, berichtete Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse. Die Hoffnung auf den Regen, der für die Nacht auf Montag angesagt ist, bleibt ein zentraler Punkt in den Planungen der Feuerwehr. Dennoch erwarten die Verantwortlichen, dass die Löscharbeiten möglicherweise mehrere Tage in Anspruch nehmen werden. Um die Gefahren zu minimieren, fanden in der Nacht zum Sonntag zwar keine aktiven Löschmaßnahmen statt, jedoch wurden Patrouillenfahrten durchgeführt, um das Gebiet zu überwachen.
Die Vorbereitungen für die weiteren Maßnahmen sind in vollem Gange. Die Einsatzkräfte sind für verschiedene Szenarien gerüstet und arbeiten rund um die Uhr, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die aktuelle Lage ist besonders angespannt, da die Wetterbedingungen jederzeit umschlagen können und die Brandgefährdung in der Region weiterhin hoch ist.