Dortmund – Ein überraschender Vorfall hat am Donnerstagmorgen die Feuerwehr und den Rettungsdienst in Dortmund Brackel in Alarmbereitschaft versetzt. Um 10:30 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem sogenannten ABC-Einsatz an der Flughafenstraße gerufen. Das klingt schon nach einer Action-Szene, doch die Realität ist nicht weniger dramatisch.
Innerhalb eines Betriebs kam es zu einem unerwarteten und gefährlichen chemischen Vorfall. Ein Mitarbeiter hatte einen 25 Liter-Kanister mit Chlorbleiche geöffnet. In der Hitze des Tages reagierte die Flüssigkeit mit der höherer Luftfeuchtigkeit und begann heftig zu schäumen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, hätte der Mitarbeiter nicht sofort den Kanister wieder verschlossen. Dennoch setzte die Reaktion ihren Lauf fort, was dazu führte, dass der Druck im Behälter stieg und eine Explosion drohte.
Gefahr gebannt durch schnelles Eingreifen
Die Feuerwehr, ausgestattet mit Atemschutz und Spezialanzügen, eilte herbei, um die Gefahr zu bannen. Sie transportierten den Kanister sicher, indem sie ihn in eine Folientüte verpackten. Diese Tüte wurde dann in ein mit Wasser gefülltes Edelstahlfass getaucht, um die chemische Reaktion zu verlangsamen und den Druck kontrolliert abzulassen. Durch diese präventiven Maßnahmen konnten die Einsatzkräfte Schlimmeres verhindern.
Glücklicherweise blieb bei diesem Einsatz niemand zu Schaden, was eine Erleichterung für alle Beteiligten war. Die Entsorgung des Gefahrenmaterials wird von einer Fachfirma übernommen, die dafür sorgt, dass alles konform mit den Sicherheitsrichtlinien entsorgt wird.
Um sicherzustellen, dass keine gefährlichen Rückstände in die Umwelt gelangen, richtete die Feuerwehr eine Dekontaminationsstelle ein. Die speziellen Anzüge der Einsatzkräfte, die möglicherweise mit den Chemikalien in Kontakt gekommen waren, wurden sachgerecht verpackt und zur Entsorgung bereitgestellt. Sicherheit hat in solchen Situationen stets oberste Priorität.
Durch den Einsatz musste die Flughafenstraße für den Verkehr gesperrt werden. Die Polizei sorgte dafür, dass der Verkehr umgeleitet wurde, um weitere Gefahren zu vermeiden. Nach etwa zwei Stunden intensiver Arbeiten seitens der Feuerwehr konnte die Sperrung gegen 12:00 Uhr wieder aufgehoben werden, was die Rückkehr zur Normalität an diesem Ort sicherstellte.
Insgesamt waren 26 mutige Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an dieser anstrengenden, aber gelungenen Mission beteiligt. Ihr schnelles Handeln hat dafür gesorgt, dass aus einem potenziell katastrophalen Vorfall nichts Schlimmeres entstand und alle unbeschadet blieben.