Im Rahmen seiner Sommertour, die unter dem Motto „Demokratie. Stark. Machen.“ steht, besuchte der Landtagsvizepräsident und SPD-Abgeordnete Daniel Born die Freiwillige Feuerwehr Hockenheim. Der Besuch, der am Freitagnachmittag stattfand, wurde vom Oberbürgermeister Marcus Zeitler sowie von den SPD-Stadträten Aylin Kuppinger, Marlene Diehm und Jakob Breunig begleitet. Born zeigte großes Interesse an der dringenden Notwendigkeit, die Einsatzkräfte zu fördern.
Die Herausforderungen der Ehrenamtlichen
„Die Herausforderungen für die Feuerwehren werden immer größer“, stellte Oberbürgermeister Zeitler fest, während er Born dankte für dessen Engagement und Interesse. Er appellierte an den Abgeordneten, sich auch über den nächsten Haushalt hinaus für die Freiwillige Feuerwehr einzusetzen.
Anschaffung von moderner Ausrüstung
Die Feuerwehr Hockenheim, die aktuell 214 Mitglieder zählt – darunter 79 Männer und 13 Frauen in der Einsatzabteilung – ist auf die modernste Technologie angewiesen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Hauptamtlicher Kommandant Daniel Ernst führte Born durch die Feuerwehrstation, die mit 13 Fahrzeugen, einschließlich Rüstwagen, Tanklöschfahrzeug und Drehleiterauto, bestens ausgestattet ist. Auch eine Schlauchwaschanlage sowie eine Atemschutzwerkstatt sind im Feuerwehrhaus vorhanden.
Jugendförderung und Brandschutzerziehung
Eine positive Entwicklung ist die Jugendfeuerwehr, die bereits über eine Warteliste verfügt, wie Jugendwart Christoph Schwegler berichtete. 21 Jungen und 9 Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren profitieren von einem abwechslungsreichen Programm, das feuerwehrtechnisches Wissen, Erste Hilfe und Brandschutzerziehung umfasst. FSJler Florian Wachter betonte die Bedeutung der Brandschutzerziehung für Kinder und Jugendliche, um sie in Notfallsituationen gut vorzubereiten.
Psychosoziale Notfallversorgung
Neben den körperlichen Herausforderungen hat die Feuerwehr auch eine wichtige Rolle in der psychologischen Unterstützung. Michael Dahlinger vom Feuerwehr-Seelsorgeteam erläuterte die „Psychosoziale Notfallversorgung“, die nicht nur für die Opfer von Einsätzen, sondern auch für die Einsatzkräfte selbst von Bedeutung ist. Diese Unterstützung hilft, mit den Belastungen und Stressoren umzugehen, die bei Einsätzen auftreten können.
Fazit und Ausblick auf die Zukunft
Insgesamt war der Besuch von Daniel Born nicht nur eine Anerkennung der wertvollen Arbeit der Feuerwehr, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Förderung des Bewusstseins für die Herausforderungen, vor denen die Blaulichtorganisationen stehen. Born nahm die Anregung des Oberbürgermeisters auf, die Finanzierung der Feuerwehr und die Erhebung des Kostenersatzes für Einsätze zu überdenken, um zukünftig eine noch bessere Unterstützung zu gewährleisten.
Positives Feedback aus der Gesellschaft
Trotz aller Herausforderungen erfährt die Feuerwehr Rückhalt aus der Bevölkerung. Kommandant Daniel Ernst bemerkte, dass positive Rückmeldungen aus den sozialen Medien die Motivation der Mannschaft stärken. „Jeder Einsatz ist ein kleines Abenteuer“, fasste er die Einstellung der Einsatzkräfte zusammen – ein Hinweis darauf, dass die Feuerwehr trotz aller Widrigkeiten bereit ist, weiterhin für das Wohl der Bürger einzutreten.