Mülheim. Die Stadt Mülheim hat erneut die Wichtigkeit von Brandschutzmaßnahmen und der Verantwortung von Wohnungsinhabern vor Augen geführt, nachdem am Samstagmorgen ein Zimmerbrand in einem Wohnhaus eine Einheit der Feuerwehr mobilisierte.
Der Vorfall
Gegen 5.20 Uhr erhielten die Einsatzkräfte einen Notruf, der sie zur Aktienstraße führte. Wie die Feuerwehr berichtete, brach das Feuer in der ersten Etage eines Wohnhauses aus. Die Lösung des Problems stellte die Feuerwehr vor Herausforderungen, da die Feuerwehrleute sowohl vom Außenbereich als auch mit Atemschutz in die Wohnung vordringen mussten, um nach eventuell eingeschlossenen Bewohnern zu suchen.
Die Krux der Lage
Der alleinige Bewohner der betroffen Wohnung konnte sich jedoch eigenständig in Sicherheit bringen. Er erhielt vor Ort eine erste medizinische Versorgung durch den Rettungsdienst und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Ein entscheidender Punkt, der im Nachhinein zur Sprache kam, war das Fehlen eines Rauchmelders in der Wohnung, ein Sicherheitsgerät, das in Deutschland für alle gemieteten und selbstbewohnten Wohnungen gesetzlich vorgeschrieben ist.
Der Zustand der Wohnung
Die Löscharbeiten gestalteten sich als zeitaufwändig, da die Nähe der Flammen zur starken Vermüllung der Wohnung die Einsätze erschwerte. Es fehlte zudem an einem geordneten Zugang, was die Situation zusätzlich komplizierte. Nach etwa anderthalb Stunden waren die Hauptlöscharbeiten abgeschlossen, woraufhin die Feuerwehr weitere 60 Minuten für die Nachlöscharbeiten benötigte.
Auswirkungen auf die Nachbarschaft
Die Folgen des Brandes sind erheblich: Teile des Wohnhauses sind nun für unbestimmte Zeit unbewohnbar, was nicht nur den betroffenen Bewohner belastet, sondern auch die Nachbarschaft betrifft. Die Aktienstraße musste vorübergehend gesperrt werden, was erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr des lokal operierenden Transportunternehmens Ruhrbahn hatte.
Ein Appell an die Gemeinschaft
Die Vorfälle in Mülheim erinnern eindringlich daran, dass Brandschutz eine gemeinschaftliche Verantwortung ist. Einwohner sind aufgerufen, die Sicherheitsstandards in ihren Haushalten zu überprüfen, insbesondere in Bezug auf die Installation von Rauchmeldern. Die Feuerwehr appelliert an alle, sich der potenziellen Gefahren bewusst zu sein und geeignete vorbeugende Maßnahmen zu treffen, um solche Vorfälle zu verhindern.
– NAG