FeuerwehrNortheim

„Einbeck: Feuerwehr kämpft gegen Hochwasser-Rückstände mit neuer Technik“

Die Feuerwehr in Einbeck testet ein selbstentwickeltes Sandsack-Aufschneide-Gerät, um die rund 30.000 überflüssigen Sandsäcke vom Hochwasser Ende 2024 umweltfreundlich zu beseitigen, während sie auf Unterstützung des Landes bei der Entsorgung wartet.

Feuerwehr Einbeck testet innovatives Gerät zur Sandsackentsorgung

Das Hochwasser rund um Weihnachten und Neujahr 2024 hat viele Gemeinden vor große Herausforderungen gestellt. Die Feuerwehr in Einbeck, einem Landkreis im niedersächsischen Northeim, zeigt nun, wie man nicht nur mit solchen Katastrophen umgehen, sondern auch die Nachwirkungen effektiv managen kann.

Hintergrund der Hochwassersituation

Insgesamt waren während des Hochwassers etwa 30.000 Sandsäcke im Einsatz, um die Bewohner und die Infrastruktur der Stadt zu schützen. Doch die Entsorgung dieser Sandsäcke stellt die Feuerwehr vor neue Hürden. Auf dem Weg zur Wiederherstellung der Normalität hat die Einbecker Feuerwehr eine besondere Lösung gefunden, um die Sandsäcke schnell und umweltfreundlich zu leeren.

Innovatives Gerät zur Sandsackentsorgung

Die Feuerwehr hat ein selbstentwickeltes Sandsack-Aufschneide-Gerät aus einer benachbarten Gemeinde ausgeliehen. Dieses Gerät arbeitet so, dass die Sandsäcke über scharfe Klingen rutschen, wodurch der Sand durch ein Gitter fällt und wiederverwendet werden kann. Stadtbrandmeister Lars Lachstädter erklärt: „Das sorgt nicht nur für eine schnellere Entleerung, sondern auch für eine sinnvolle Wiederverwertung des Materials.“

Herausforderungen bei der Entsorgung

Trotz dieser Erfindung sind die Feuerwehrleute mit der Unterstützung von höherer Stelle unzufrieden. Marco Heckhoff von der Stadt Einbeck äußert seine Enttäuschung darüber, dass das Land bisher keine Unterstützung bei der Entsorgung angeboten hat. Einige der Sandsäcke mussten sogar aufgrund von Verunreinigungen wie Fäkalien vollständig entsorgt werden.

Der Blick nach vorn

Mit rund 60.000 Sandsäcken, die noch vom letzten Hochwasser übrig geblieben sind, ist die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Gemeinden wichtiger denn je. Ein Teil der verbleibenden Sandsäcke konnte bereits entsorgt werden, aber der Großteil verbleibt als Mahnmal für die Anstrengungen der vergangenen Monate.

Fazit

Die Aktivitäten der Feuerwehr Einbeck im Hinblick auf die innovative Entsorgung von Sandsäcken demonstrieren nicht nur technische Kreativität, sondern auch die Entschlossenheit, der Gemeinschaft nach einer Katastrophe zu helfen. Während die Feuerwehr auf weiteres Unterstützung hofft, bleibt der Blick auf weitere Lösungen für den Umgang mit Hochwasserfolgen gerichtet.

NAG

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