In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ereignete sich in Obermarchtal ein verheerender Brand, der erhebliche Schäden an einem Einfamilienhaus verursachte. Um 3.30 Uhr alarmierte ein Bewohner die Einsatzkräfte, nachdem ein Rauchmelder ihn geweckt hatte. Er stellte fest, dass im ersten Obergeschoss sowie im Dachstuhl Flammen aufgebrochen waren. Dank der rechtzeitigen Warnung konnte der 47-Jährige sicher über ein Fenster entkommen, während keine weiteren Personen im Hause waren.
Die Feuerwehr war rasch vor Ort. Einsatzkräfte aus Obermarchtal, Reutlingendorf und Munderkingen arbeiteten zusammen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der Brand konnte gegen 5.24 Uhr gelöscht werden. Leider zog der Mann bei seiner Flucht leichte Verletzungen davon und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. In der Spitze waren insgesamt 90 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter auch der Bürgermeister, der sich ein Bild von der Situation vor Ort machte.
Ermittlungen zur Brandursache
Der materielle Schaden des Brandes wird von der Polizei auf rund 150.000 Euro geschätzt, das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Polizei Ehingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die bislang unklar bleibt. Es wird vermutet, dass andere Faktoren zum Ausbruch des Feuers geführt haben könnten, aber dazu sind noch umfassende Untersuchungen erforderlich.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, die Bedeutung von Rauchmeldern nicht zu unterschätzen. Im Brandfall können diese entscheidend sein, da sie einen Frühwarnhinweis geben. Besonders gefährlich ist der Rauch, der oft nicht sichtbar und hochgiftig ist. Er kann rasch zur Bewusstlosigkeit führen, weshalb ein funktionierender Rauchmelder lebensrettend sein kann.
Die Ereignisse in Obermarchtal sind ein eindringlicher Erinnerung daran, wie wichtig wochen- und jahreslang erprobte Sicherheitsmaßnahmen im eigenen Zuhause sind. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr und die Funktion des Rauchmelders haben in diesem Fall wahrscheinlich Schlimmeres verhindert. Bewohner sollten stets darauf achten, das eigene Zuhause auf Brandgefahren zu prüfen und sicherzustellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Für Informationen und weitere Details steht Teresa Luntz vom Polizeipräsidium Ulm unter der Telefonnummer 0731/188-111 zur Verfügung.