FeuerwehrHamburg

Einsatz in Reinfeld: Feuer, Verletzte und illegale Hanfzucht im Fokus

In Reinfeld kam es am Sonntagabend, den 11. August, zu einem Großbrand im Keller eines Mehrfamilienhauses, was den Einsatz von rund 50 Rettungskräften einschließlich der Freiwilligen Feuerwehr Reinfeld und Bad Oldesloe sowie des Rettungsdienstes erforderte, nachdem eine Person verletzt wurde und ein Verdacht auf illegale Substanzanbau aufkam.

Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Reinfeld hat am Sonntagabend, dem 11. August, nicht nur den Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst erforderlich gemacht, sondern auch eine Vielzahl an Fragen aufgeworfen. Der Vorfall ereignete sich gegen 19:30 Uhr in der Schützenstraße und führte zu einem großen Einsatz, der die gesamte Nachbarschaft in Aufregung versetzte.

Verletzter Feuerwehrmann und evakuierte Bewohner

Zu Beginn der Einsatzmaßnahmen meldete der Rettungsdienst, dass eine Person verletzt aus dem brennenden Keller gerettet worden war. Während des Löschversuchs hatte sie offenbar versucht, das Feuer eigenständig zu löschen, was zu ihren Verletzungen führte. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Person in eine Lübecker Klinik gebracht. Details zur Schwere der Verletzung waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Verdacht auf illegale Aktivitäten

Während die Feuerwehrleute im Einsatz waren, entstand unter den Beobachtern ein gewisses Unbehagen. Ein süßlicher Geruch, der sich mit dem typischen Brandgeruch vermischte, weckte den Verdacht auf eine mögliche illegale Hanfzucht im betroffenen Keller. Bemerkungen und Diskussionen über diesen Verdacht machten die Runde, und es wurde spekuliert, ob die Brandursache in einem verbotenen Anbau von Cannabis liegen könnte.

Unterstützung durch die Feuerwehr Bad Oldesloe

Der Einsatz in Reinfeld war mit etwa 50 beteiligten Kräften ein gemeinsamer Anstrengung. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Reinfeld waren auch rund 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Oldesloe zur Unterstützung vor Ort. Ihre Aufgabe bestand nicht nur darin, die Brandbekämpfung zu unterstützen, sondern auch die Brandsicherung in der Stadt zu gewährleisten. Während des gesamten Einsatzes blieb die Schützenstraße gesperrt.

Abschluss der Löscharbeiten und Polizeieinsatz

Nachdem die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht hatte, waren vor weiteren Ermittlungen durch die Polizei einige Maßnahmen erforderlich. Bevor die Ermittler an die Brandstelle gehen konnten, musste der Strom im Gebäude abgeschaltet werden. Erst danach konnte das Team unter Atemschutz die Nachlöscharbeiten durchführen und mit der Sicherung der Überreste des Brandes beginnen.

Gebäude beschlagnahmt

Nach Abschluss aller Lösch- und Sicherheitsmaßnahmen erklärte die Polizei das gesamte Gebäude für nicht mehr bewohnbar und beschlagnahmte es. Die evakuierten Bewohner wurden vorübergehend in andere Unterkünfte gebracht. Während die Einsatzkräfte gegen 21:30 Uhr die Einsatzstelle an die Polizei übergaben, wurde auch eine Katze aus dem Gebäude gerettet.

Ausblick auf die Ermittlungen

Die Kriminalpolizei hat bereits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, insbesondere in Bezug auf den Verdacht des illegalen Substanzanbaus. Aktuell ist unklar, inwieweit die verletzte Person mit diesen Verdachtsmomenten in Verbindung steht. Die kommenden Tage könnten Aufschluss über die genaue Ursache und die Hintergründe des Vorfalls geben.

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