Stand: 10.08.2024 13:17 Uhr
Tierische Tragödie in Wolgast
In der Nacht zu Samstag ereignete sich in Wolgast ein verheerender Brand, der die lokale Taubenzucht stark in Mitleidenschaft zog. Auf einem unbewohnten Grundstück in der Bahnhofsstraße brannten sowohl eine Gartenlaube als auch ein angrenzender Taubenschlag vollständig nieder, was zu einem hohen Verlust an Tieren führte.
Unmittelbare Auswirkungen auf die Taubenzucht
Bei dem Brand kamen schätzungsweise 50 bis 60 Tauben ums Leben, während die Feuerwehr nur 20 Tiere retten konnte. Unter den verendeten Tieren waren sowohl Zuchttauben als auch Hochzeitstauben, eine beliebte Art, die häufig bei Feiern eingesetzt wird. Die geretteten Tauben befinden sich aktuell bei der Tiernotrettung, die sich um ihre Pflege und Unterbringung kümmert.
Ein Gemeinschaftsgericht besiegelt die Einhaltung von Standards
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in der Tierhaltung auf. Kritiker des Taubensports, der gerade in die neue Flugsaison startet, stellen immer wieder die menschliche Verantwortung und das Wohl der Tiere in Frage. Tierschutzorganisationen argumentieren, dass solche Vorfälle einen alarmierenden Trend darstellen und können, dass hier möglicherweise ein Umdenken notwendig ist, um die Tiere zu schützen.
Feuerwehr und Ermittlungen
Die Feuerwehr war schnell mit 31 Einsatzkräften aus den umliegenden Orten Wolgast, Hohendorf und Sauzin vor Ort. Trotz der Schnelligkeit des Einsatzes konnte der Brand nicht mehr gelöscht werden, bevor ein Großteil der Tauben starb. Der Eigentümer des Grundstücks war während des Vorfalls nicht anwesend, und die Ermittlungen zur Brandursache sind derzeit noch im Gange. Es wurde ein Schaden von etwa 15.000 Euro festgestellt, jedoch blieben Personen unverletzt.
Fazit: Ein Aufruf zum Handeln
Diese tragische Episode sollte nicht nur als Verlust für einen Einzelnen betrachtet werden, sondern als ein Aufruf, über die Verantwortung bei der Zucht und Haltung von Tieren nachzudenken. In Anbetracht der bevorstehenden Flugsaison sind die Stimmen für mehr Tierschutz lauter denn je. Es bleibt abzuwarten, wie diese Ereignisse die lokale Gemeinschaft und die Züchter im Allgemeinen beeinflussen werden.