Hamburg (ots)
In den frühen Abendstunden des 2. September 2024 ist in Bergedorf ein Feuer ausgebrochen, das die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in Alarmbereitschaft versetzte. Auf der Straße Am Hohen Stege waren die Feuerwehrmänner und -frauen sogleich gefordert, als sie zu einem Lagerhallenbrand ausrücken mussten, der in vollem Umfang wütete.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bot sich ihnen ein dramatisches Bild: Ein kombinierter Lagerhallenkomplex, der sowohl Dachdeckermaterial als auch Anglerausrüstung beherbergte, war auf einer Fläche von zirka 250 m² in Flammen aufgegangen. Die Gefährdung für die angrenzenden Wohngebäude war erheblich, was sofortige Maßnahmen erforderte.
Kritische Lage erfordert schnelles Handeln
Angesichts der Situation war der Einsatzleiter gezwungen, das Einsatzstichwort zunächst auf „Feuer 2 Löschzüge“ anzuheben. Innerhalb kurzer Zeit folgte jedoch die Erhöhung auf „Feuer 3 Löschzüge“, was die mobilisierte Unterstützung von bis zu 140 Feuerwehrkräften zur Folge hatte. Dies umfasste sowohl Angehörige der Berufsfeuerwehr als auch der Freiwilligen Feuerwehr.
Um eine Ausbreitung des Feuers auf das angrenzende Wohngebäude zu verhindern, war ein massiver Löscheinsatz notwendig. Über mehrere handgeführte Löschrohre und eine Drehleiter wurde ein fruchtbarer Außenangriff gestartet. Dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr konnte das Wohnhaus vor den unberechenbaren Flammen geschützt werden. Diese Operation forderte die Einsatzkräfte sowohl körperlich als auch psychisch stark.
Inmitten der Löscharbeiten wurden die Bewohner der nahegelegenen Gebäude durch das mobile Warnsystem der Rettungsleitstelle informiert. Ihnen wurde geraten, ihre Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungsanlagen abzuschalten, um sich vor Rauch und möglichen giftigen Dämpfen zu schützen.
Verletzter Feuerwehrmann und Nachlöscharbeiten
Bedauerlicherweise musste ein Feuerwehrmann aufgrund von Kreislaufproblemen und leichten Verbrennungen am Knie während der operationellen Maßnahmen behandelt werden. Er wurde in ein nahgelegenes Krankenhaus transportiert, um dort versorgt zu werden.
Während die Feuerwehr Hamburg bislang mit Nachlöscharbeiten beschäftigt ist, bleibt der Vorfall ein weiteres eindringliches Beispiel für die Herausforderungen, denen sich die Einsatzkräfte täglich stellen müssen. Die schnelle Reaktion und der Teamgeist der Feuerwehrleute haben in dieser brenzligen Situation maßgeblich dazu beigetragen, Schlimmeres zu verhindern.
Die Ereignisse dieses Abends in Bergedorf heben nicht nur die Gefahren im Umgang mit Feuern in Lagerhäusern hervor, sondern erinnern auch an das unermüdliche Engagement und den Mut der Feuerwehrleute, die sich in solchen Krisenzeiten in den Dienst der Gemeinschaft stellen.