Das Erzählcafé in Gütersloh: Ein Rückblick auf die Entwicklung der Feuerwehr
In einer gemütlichen Runde im Feuerwehrmuseum in Isselhorst trafen sich Interessierte, um über die Geschichte und Veränderungen der Feuerwehr in Gütersloh zu sprechen. Die Veranstaltung, organisiert vom Fachbereich Kultur und dem Stadtarchiv, lockte etwa 30 Besucher in die historischen Räumlichkeiten des Gasthauses „Zur Linde“.
Der Abend wurde von Historiker Christopher Kirchberg moderiert, der seit einem Jahr am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster die Geschichte der Feuerwehr in Nordrhein-Westfalen erforscht. Als Gäste auf dem Podium waren Feuerwehr-Experten geladen, die aus ihrer langjährigen Erfahrung berichteten: Hans-Joachim Koch, Leiter der Gütersloher Feuerwehr, Rolf Ortmeier, Museumsleiter und Feuerwehrmitglied, Jeanette Theilmeier, Leiterin der Werkfeuerwehr von Miele, und Matthias Heitwerth, Geschäftsführer des Spielmannszugs Avenwedde und Kreisstabführer.
In intensiven Diskussionen wurden die Entwicklungen in den Bereichen „Aufbau der Feuerwehr“, „Aufgaben und Alltag“ sowie „Technik und Ausstattung“ beleuchtet. Besonders interessant war die Betrachtung des Wandels innerhalb der Feuerwehr im Laufe der Zeit.
Ein Blick auf Vergangenheit und Gegenwart zeigte, dass die Feuerwehr sich im Laufe der Jahre stark verändert hat, und dieser Wandel birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Jeanette Theilmeier, die erste Frau an der Spitze der Werkfeuerwehr von Miele, betonte die Bedeutung von Veränderungen und die verstärkte Beteiligung von Frauen in der Feuerwehr als Investition in die Zukunft.
Die Diskussion um Aufgaben und Alltag der Feuerwehr zeigte, dass sich die Prioritäten im Laufe der Zeit verschoben haben. Neue Technologien und Präventionsmaßnahmen prägen heute die Arbeit der Feuerwehr. Rolf Ortmeier betonte, dass die Brandbekämpfung heute anders aussehe, da Großbrände seltener geworden seien.
Die Aufzeichnung des Erzählcafés wird in Kürze auf www.kulturportal-guetersloh.de verfügbar sein, um allen Interessierten einen Einblick in die Diskussion und die Erkenntnisse zu bieten.
– NAG